Fischlexikon: Franzosen-Kaiserfisch (Pomacanthus paru)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Franzosen-Kaiserfisch (Pomacanthus paru), auf Englisch "French angelfish", ist ein Meeresfisch aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae) und der Gattung Eigentliche Kaiserfische (Pomacanthus).
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Franzosen-Kaiserfisches:
- sein Körperbau ist hochrückig und seitlich abgeflacht
- wie bei allen Kaiserfischen sitzt auch bei ihm am unteren Kiemenrand ein kräftiger und nach hinten gerichteter Dorn (dieser Dorn unterscheidet diese Fischfamilie von den ansonsten recht ähnlichen Falterfischen)
- wie auch bei anderen Arten der Gattung "Pomacanthus" sind juvenile (junge) Exemplare anders als die erwachsenen Fische gefärbt: ihre Grundfärbung ist bläulich-schwarz. Von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel verlaufen 5 gelblich-weiße, vertikale Streifen
- bei adulten (erwachsenen) Exemplaren ist die Grundfärbung dunkelbraun bis gräulich-braun. Die Schuppen an den Körperflanken sind gelb umrandet. Die Kehle ist einfarbig dunkelbraun, die Schnauze schmutzig-weiß
- seine Augen sind gelblich umrandet
- die Rücken- und Afterflosse sind fadenförmig ausgezogen. Diese Verlängerung ist bei der Rückenflosse gelb, bei der Afterflosse dunkel
- Flossenformel: D X/29-31, A III/22-24
Größe
Der Franzosen-Kaiserfisch (Pomacanthus paru) wird maximal ca. 41 cm lang.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Franzosen-Kaiserfisches (Pomacanthus paru) ist der West-Atlantik: von Brasilien bis Florida, Bermudas und südliche Karibik. Man findet ihn außerdem an der Küste Westafrikas (30°N - 29°S, 98°W - 14°W).
Sein Habitat sind Korallenriffe in Wassertiefen bis ca. 100 Meter. Diese Fische leben paarweise oder auch als Einzelgänger. Sie bilden äußerst große Reviere (ca. 1000 - 1200 qm), die während der Laichzeit aggressiv verteidigt werden.
Aquaristik-Info
Temperatur: ca. 21° - 28° C
Aquarium: mindestens 3500 Liter
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
Artemia, Flockenfutter, großes Frostfutter, Korallenpolypen, Algen, Zooplankton, Mysis, Krill
Bemerkung:
Da im Handel keine Nachzuchten sondern fast ausschließlich Wildfänge angeboten werden, diese Art außerdem recht groß wird, sollte man von einer Aquariumhaltung absehen. Den natürlichen Lebensraum dieser Fische kann man sowieso in keinem Aquarium nachbilden.
Fortpflanzung
Kaiserfische sind proterogyne Zwitter. Adulte (geschlechtsreife) Fische sind zuerst weiblich und wandeln sich bei Bedarf in Männchen um. Die Laichzeit ist in der Dämmerung im Freiwasser. Das Weibchen laicht dabei mehrere Tausend Eier ab.
Die äußerst kleinen Fischlarven schlüpfen bereits nach einigen Stunden und ernähren sich in den ersten Tagen von ihrem Dottersack. Die zunächst pelagisch lebenden Fischlarven ziehen sich ab einer Länge von ca. 2 cm ins Korallenriff zurück.
Nahrung
Der Franzosen-Kaiserfisch (Pomacanthus paru) ernährt sich in freier Natur von Schwämmen (Porifera), Seescheiden (Ascidiae oder Ascidiacea), Gorgonien (Hornkrallen, Seefächer), Hydrozoen (Nesseltiere), Moostierchen (Ectoprocta), Seegras, Fischlaich und Algen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Kaiserfischen (Pomacanthidae)
- Knötchenkrankheit (Lymphocystis)
Bei der Knötchenkrankheit entstehen zunächst kleine weißlich-transparente "Klumpen" oder "Knoten", die sich nach einiger Zeit rosa-rötlich oder auch gräulich färben und sich zu einem blumenkohlartigen "Gewächs" verformen [weiterlesen...]
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