Fischlexikon: Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi), manchmal auch "Schwarzer Teufelsrochen" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Potamotrygon und der Familie der Süßwasserstechrochen (Potamotrygonidae). Er stammt aus Südamerika, wo er im Xingu-Becken (Rio Xingu und Rio Fresco) verbreitet ist. Seine Körperscheibe erreicht einen maximalen Durchmesser von etwa 60 cm (Weibchen). Seine englische Bezeichnung lautet "White-blotched river stingray".
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Leopoldsrochen:
- die Körperscheibe ist fast kreisrund und länger als der Schwanz
- die Oberseite der Körperscheibe ist schwärzlich, die Unterseite des Körpers ist weißlich
- der komplette Körper des Leopoldsrochen inklusive Schwanz ist mit hellen (gelblichen oder weißen) rundlichen Punkten bedeckt
- die gut entwickelten giftigen Stacheln sitzen etwas entfernt von der Schwanzwurzel und besitzen Längsrillen, über die Gift geleitet wird. Diese Giftstacheln werden regelmäßig nachgebildet
- männliche Exemplare des Leopoldsrochen besitzen Klasper an den Bauchflossen
Größe
Die Körperscheibe des Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi) erreicht einen Durchmesser von ca. 60 cm (Weibchen) bzw. 35 cm (Männchen). Sein Schwanz ist etwas kürzer als die Körperscheibe.
Maximales Alter
Der Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi) kann ca. 20 Jahre alt werden.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi) ist Südamerika: das Xingu-Becken (Rio Xingu und Rio Fresco). Den Tag verbringt dieser Rochen im Sand eingegraben und nachts geht er auf Jagd nach Makrozoobenthos.
Aquaristik-Info
Temperatur: 25 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 5° - 8° dH (optimal 7°)
Nitrat: bis 200 mg/l (besser 100 mg/l)
Nitrit: unter 0,1 mg/l (sollte im nicht messbaren Bereich liegen)
Wasserregion: unten
Aquarium (Empfehlung): 3,8 x 1,2 x 0,6 m (Länge x Breite x Höhe)
Fütterung:
Insektenlarven, Mollusken, Mysis, Futterfische, Süßwassergarnelen, kleine Krebse, Regenwürmer, Krill
Haltung:
Da Rochen sehr viel Nahrung zu sich nehmen, können sich durch die Ausscheidungen die Wasserwerte schnell verschlechtern. Daher sind eine gute Filterung und regelmäßige Wasserwechsel unbedingt notwendig.
Der Bodengrund sollte aus einem weichen Kiesgrund (kein Quarzsand!) bestehen. Zu scharfer Sand oder Kies wie z.B. Quarzsand kann Mikroverletzungen der Haut verursachen, aus denen dann Infektionen resultieren.
Es besteht auch die Möglichkeit, Rochen ohne Bodensubstrat auf dem blanken Boden zu pflegen (erfordert jedoch eine Eingewöhnung des Tieres)
Wir empfehlen die Haltung als kleine Gruppe (z.B. 1 Männchen + 2 Weibchen). Rochen sind in der Regel friedlich und nicht territorial. Die Tiere sollten jedoch ausreichend gefüttert werden (mindestens 2 x pro Tag), damit kein Futterneid entsteht.
Weitere wichtige Informationen zur Haltung von Süßwasserstechrochen und der Giftigkeit ihres Stachels findet Ihr in der Familienbeschreibung der Süßwasserstechrochen (Potamotrygonidae).
Fortpflanzung
Detaillierte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi) liegen uns zurzeit nicht vor. Süßwasserrochen sind lebendgebärend (ovovivipar). Sie haben eine innere Befruchtung. In der Regel werden 2 bis 7 (selten über 10) Junge geboren.
Nahrung
Der Leopoldsrochen (Potamotrygon leopoldi) ernährt sich in freier Natur in der Regel von Makrozoobenthos.
Krankheiten
Weitere Information über Krankheiten dieser Fische findet Ihr in der Gattungsbeschreibung Potamotrygon.
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