Fischlexikon: Tapajos Zebra, L 134 (Peckoltia compta)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Tapajos Zebra (Peckoltia compta), auch "Goldtigerharnischwels" genannt, ist ein Süßwasserzierfisch aus der Familie der Harnischwelse. Er stammt aus Brasilien und kann eine maximale Länge von ca. 12 cm erreichen.
Merkmale
wichtige Merkmale des Tapajos Zebra:
- der Körper des Tapajos Zebra ist vorne breit und massiv. In Richtung Schwanz verjüngt sich der Körper und endet in einem relativ schmalen Schwanzstiel
- die Grundfärbung ist bei jungen Exemplaren gelb, bei älteren Fischen verblasst sie etwas. Seine Bauchseite ist hell und zeigt nur vereinzelte Zeichnungsmerkmale
- der komplette Körper einschl. Kopf des Tapajos Zebra ist mit dunkelbraunen bis schwärzlichen Zeichnungen bedeckt: junge Exemplare zeigen gleichmäßige, breite Querbänder von der Schnauze bis zur Schwanzflossenbasis
- bei adulten (älteren) Exemplaren lösen sich diese Querbänder in dünnere Linien oder einzelne Flecken auf und ergeben unterschiedlichste Zeichnungsmuster. Auch die Flossenstrahlen sind mit einem Muster aus dunklen und gelblichen Strichen oder Flecken bedeckt, die Flossenmembranen sind in der Regel transparent. Auch auf der Fettflosse sitzt ein dunkler Fleck
- der untere Lobus der Schwanzflosse ist etwas länger als der obere
- bei erwachsenen Männchen ist der 1. Brustflossenstachel mit längeren und kräftigeren Odontoden besetzt
- auch am Schwanzstiel zeigen sich bei den Männchen diese Odontoden (besonders während der Laichzeit)
- der Kopf des Tapajos Zebra ist breit und oben abgeflacht, seine Augen treten hervor
- am Oberkiefer sitzt ein gut entwickeltes Bartelpaar
Größe
Der Tapajos Zebra (Peckoltia compta) wird maximal ca. 12 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Tapajos Zebra (Peckoltia compta) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Tapajos Zebra (Peckoltia compta) stammt aus Brasilien: dort lebt er hauptsächlich im Rio Tapajós, Rio Pará und Rio Jamanxim. Sein Habitat sind strömungsarme Gewässerabschnitte.
Aquaristik-Info
L-Nummer: L 134
Lebensraum: Süßwasser
Klimazone: Tropisch
Temperatur: 26° C - 30° C
pH-Wert: 5,5 - 7,5
Härte:
1 - 12° dGH
Aquarium: ab ca. 80 cm Beckenlänge
Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Frostfutter, Flockenfutter, weiches Holz, rohe Kartoffeln, Erbsen, Zucchini, Salatgurken
Haltung:
Der Tapajos Zebra sollte in kleineren Gruppen von ungefähr 5 Exemplaren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Als Rückzugsmöglichkeit sollten ausreichende Versteckmöglichkeiten (Tonröhren, Höhlen, Wurzeln o.ä.) vorhanden sein. Zur Nahrungsergänzung sollte auch Moorkienholz vorhanden sein.
Die Strömung sollte nur mäßig und nicht zu stark sein. Das Becken kann bepflanzt werden, die Pflanzen werden nicht (oder nur selten) angefressen. Der Tapajos Zebra ist ein friedlicher Fisch, der problemlos mit anderen Arten vergesellschaftet werden kann.
Zucht:
Der Tapajos Zebra (Peckoltia compta) wird mit ca. 2-3 Jahren geschlechtsreif. Um die Laichbereitschaft zu stimulieren, sollte das Wasser weich, sauer und sauerstoffreich sein. Die Laichaktivität wird auch durch das Absenken und anschließende Erhöhung der Wassertemperatur stimuliert. Außerdem werden Tonröhren benötigt, in die diese Welse gerade so hineinpassen. In diese Röhren laicht das Weibchen ihre ca. 20-50 Eier ab. Das Männchen betreibt die Brutpflege.
Bei einer Wassertemperatur von 29-30° C erfolgt der Schlupf der Fischlarven nach 4-6 Tagen. Wenn die Jungfische nach ca. 2 Wochen den Dottersack aufgebraucht haben, verlassen sie die Bruthöhle und können sie mit Artemia-Nauplien oder Staubfutter gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik")
Nahrung
Der Tapajos Zebra (Peckoltia compta) ist ein Allesfresser und ernährt sich in freier Natur von tierischer und pflanzlicher Nahrung.
Krankheiten
Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).
Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!
Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.
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