Fischlexikon: Sägebarsch (Serranus cabrilla)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Sägebarsch (Serranus cabrilla) ist ein Salzwasserfisch aus der Unterfamilie der Eigentlichen Sägebarsche. Der Sägebarsch lebt im Ostatlantik. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 40 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Comber".
Merkmale
wichtige Merkmale des Sägebarsches:
- der Körper des Sägebarsches ist langgestreckt und fast spindelförmig
- seine Seitenlinie beschreibt am Anfang einen Bogen nach oben
- die Grundfärbung des Sägebarsches ist bräunlich (hellbraun bis dunkelbraun) und zeigt oft einen rötlich-bräunlichen Schimmer
- diese Färbung ist von dem jeweiligen Habitat abhängig: Exemplare aus eher abgedunkelten Bereichen zeigen eine rötliche Färbung, Exemplare aus hellen Bereichen zeigen eher eine braune Färbung
- seine Bauchseite ist schmutzig-weiß bis cremefarben, manchmal ebenfalls mit rötlichem Schimmer
- auf den Körperflanken des Sägebarsches verlaufen 7-9 dunkelbraune Querbänder. Durch die Körpermitte verläuft von den Augen bis zum Schwanzflossenstiel ein helles horizontales Band. Dieses Band läuft über die dunklen Querbinden bzw. unterbricht diese
- auf dem Kopf zeigen sich diverse hellbläuliche Striche und Punkte
- das sehr große Maul ist oberständig, der Oberkiefer reicht bis unter die Augen, die Lippen sind fleischig
- Flossenformel: D X/13-15, A III/7-8
Größe
Der Sägebarsch (Serranus cabrilla) wird max. ca. 40 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 25 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Sägebarsches (Serranus cabrilla) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Sägebarsch (Serranus cabrilla) lebt im Ostatlantik: vom Ärmelkanal südlich um das Kap der Guten Hoffnung bis nach Natal (Südafrika), einschließlich der Azoren, Madeira und den Kanarischen Inseln. Man findet ihn auch im Mittelmeer, im westlichen Schwarzen Meer und möglicherweise auch im Roten Meer (57°N - 35°S, 32°W - 36°O).
Sein Habitat ist der obere Kontinentalabhang über Felsen, Neptungras (Posidonia oceanica) und sandigen oder schlammigen (weichen) Untergründen.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie des Sägebarsches liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Die Laichzeit ist im Mittelmeer von April bis Juli, in kälteren Regionen etwas später.
Diese Barsche sind simultane Hermaphroditen, was bedeutet, dass sie gleichzeitig funktionierende weibliche und männliche Keimdrüsen besitzen. Eine Selbstbefruchtung (innere Befruchtung) findet nicht statt (bzw. wurde nicht nachgewiesen), da bei einem Laichvorgang nur Eier oder Spermien abgegeben werden. Die Larven sind planktonisch und lassen sich von den Meeresströmungen zu geeigneten Lebensräumen transportieren.
Nahrung
Der Sägebarsch (Serranus cabrilla) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von benthischen Krebstieren, Kopffüßern und kleinen Fischen.
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