Fischlexikon: Serrasalmus geryi
JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"
Übersicht
Serrasalmus geryi ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Gattung Serrasalmus und der Familie der Sägesalmler (Serrasalmidae). Er zählt zur Gruppe der Piranhas. Er stammt aus Südamerika, wo er in den Entwässerungen des Rio Araguaia und des Rio Tocantins verbreitet ist. Serrasalmus geryi kann eine maximale Länge von ca. 18 cm erreichen.
Merkmale
wichtige Merkmale von Serrasalmus geryi:
- der Körperbau von Serrasalmus geryi ist sehr hochrückig und seitlich stark komprimiert
- die höchste Stelle des Körpers befindet sich am Ansatz seiner Rückenflosse
- der Körper von Serrasalmus geryi ist mit kleinen Schuppen bedeckt
- seine Grundfärbung ist silbrig, wobei der Rücken etwas dunkler ist als der restliche Körper
- auf der oberen Körperhälfte und den Körperflanken zeigen sich zahlreiche kleine, dunkle und auch helle Punkte
- ein meist nur schwach sichtbarer Humeralfleck (Schulterfleck) ist vorhanden
- von der Schnauzenspitze bis zum Ansatz der Rückenflosse verläuft auf der Rückenlinie ein dunkler Band, ebenso unter dem Kinn bis zur Kehle (Aalstrich)
- die Schwanzflossenbasis ist dunkel gefärbt, die Schwanzflosse zeigt außerdem einen dünnen schwarzen Saum
- die Membranen aller Flossen sind transparent
- die Seitenlinie ist vollständig, sie beschreibt am Anfang einen schwachen Bogen nach unten
- eine relativ kurze Fettflosse ist vorhanden
- das Maul ist stark oberständig, das Kinn ragt hervor. Das Gebiss ist sehr kräftig, die Zähne äußerst scharf
- seine Stirn ist konkav eingebuchtet
- Serrasalmus geryi ist Serrasalmus altuvei zum Verwechseln ähnlich
- Flossenformel: D II/14-15, A III/29-30, P I/12-13
- Schuppenformel: SL 76-84
Größe
Serrasalmus geryi wird max. ca. 18 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Serrasalmus geryi beträgt ca. 15 Jahre (bis 30 Jahre im Aquarium).
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet von Serrasalmus geryi ist Südamerika, wo er in den Entwässerungen des Rio Araguaia und des Rio Tocantins verbreitet ist. Sein Habitat sind trübe Gewässer, wo er in tieferen Wasserschichten lebt. Der pH-Wert seiner Heimatgewässer liegt zwischen 5,8 und 7,0.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 28° C
pH-Wert: 6,0-6,8 (empfohlen)
Gesamthärte: 5-12 °dH
Aquarium: ab ca. 200 cm Beckenlänge
Wasserregion: Mitte
Fütterung:
Fleischfresser: Fische (oder Fischstücke), Wirbellose, Würmer, Garnelen, ab und zu etwas Rinderherz (Frost- und Lebendfutter). Erwachsene Fische maximal 2-3-mal pro Woche füttern
Haltung:
Diese Art benötigt viel freien Schwimmraum, eine Randbepflanzung wird empfohlen. Adulte (ältere) Exemplare dieser Art leben, im Gegensatz zu anderen Piranhas, überwiegend solitär (einzelgängerisch). Nur zur Paarungszeit gruppieren sie sich mit anderen Artgenossen. Wasserpflanzen können angeknabbert werden. Das Becken sollte nur schwach beleuchtet werden.
Diese Piranhas sollten einzeln gehalten werden. Während der Paarungszeit verhalten sich diese Fische sehr aggressiv und die Männchen dulden nur paarungswillige Weibchen. Versuche mit kleinen Gruppen sollten nur von sehr erfahrenen Aquarianern und in großen, geräumigen Becken durchgeführt werden.
Diese Art stellt hohe Ansprüche an die Wasserqualität: dieses sollte stets sauber und sauerstoffreich sein (guter externer Filter notwendig). Auch ein wenig Wasserbewegung sollte vorhanden sein. Ebenfalls notwendig sind wöchentliche partielle Wasserwechsel von bis zu 50%. Heizstäbe sollten sich außerhalb des Beckens befinden, da diese Fische alle Gegenstände im Becken angreift.
Zucht:
Von Zuchterfolgen im Aquarium liegen uns für diese Art zurzeit keine gesicherten Informationen vor.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Serrasalmus geryi liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Simulation von Regen- und Trockenzeiten könnte eine Brutaktivität auszulösen. Gemäß einigen Berichten blasen die Fische eine flache Grube in das Bodensubstrat, in die dann die Eier gelegt werden.
Nahrung
Serrasalmus geryi ernährt sich in freier Natur von Fischen und Insekten, er frisst jedoch auch Schuppen anderer Fische.
Krankheiten
Piranhas sind sehr resistent gegenüber Krankheiten. In freier Natur können sie problemlos kranke Tiere und auch Aas vertilgen.
Literaturhinweis
Internet: seriouslyfish.com, Wikipedia
Urheberrechte für den Text
Bildrechte
Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].
Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].
Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.
Haftungsausschluss, Youtube-Videos
Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.
Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".