Fischlexikon: Sechsbandhechtling (Epiplatys sexfasciatus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Sechsbandhechtling (Epiplatys sexfasciatus) wird maximal etwa 9-10 cm lang und stammt aus Afrika. Er gehört zur Gattung Epiplatys. Der Sechsbandhechtling zählt zu den Killifischen (Eierlegenden Zahnkarpfen).
Merkmale
Merkmale des Sechsbandhechtlings:
- der Sechsbandhechtling besitzt einen gestreckten und stromlinienförmigen (hechtartigen) Körperbau, der hinten seitlich abflacht
- das Maul ist oberständig (der Unterkiefer steht hervor) die Schnauze ist stumpf, die Lippen sind etwas verdickt
- auf der Oberseite des Kopfes befindet sich das lichtempfindliche Pinealorgan, mit dem diese Fische Gefahren von oben in Form von Hell-Dunkel-Schwankungen wahrnehmen können
- der Sechsbandhechtling ist je nach Population recht unterschiedlich gefärbt:
- die Färbung der Körperflanken variiert von bräunlich bis bläulich-grün, der Rücken ist oft bräunlich gefärbt
- die Brust ist golden bis gelblich-grün gefärbt, die Kehle oft bläulich. Die Kiemendeckel können violett schimmern
- auf den Körperflanken des Sechsbandhechtlings verlaufen zahlreiche rötliche oder rotbraune horizontale Punktreihen von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzflosse, außerdem 6 dunkle Querbinden
- die After- und Schwanzflossen zeigen einen dunkelroten bis schwärzlichen Saum. Alle Flossen sind meistens gelb gefärbt, es existieren jedoch auch Populationen mir braunen Flossen
- die Bauch- und Afterflossen der Männchen sind hinten spitz ausgezogen, die Schwanzflosse ist in der Mitte etwas länger als außen
- die Weibchen des Sechsbandhechtlings sind deutlich schlichter gefärbt als die Männchen. Bei den Zeichnungsmerkmalen ähneln sie den Männchen
Größe
Der Sechsbandhechtling (Epiplatys sexfasciatus) erreicht eine maximale Länge von etwa 9-10 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Sechsbandhechtlings (Epiplatys sexfasciatus) beträgt etwa 3-4 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Sechsbandhechtling (Epiplatys sexfasciatus) stammt aus Afrika, wo dieser Hechtling von Ghana nach Benin, Nigeria, Kamerun, Äquatorialguinea und Gabun verbreitet ist. verbreitet ist. Sein Habitat sind kleine, langsam fließende Bäche und Tümpel mit schlammigen oder mit Falllaub bedeckten Untergründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 2-12° dH
Zucht: nichtannuell (Wollmopp, Fasertorf, Pflanzen)
Aquarium: ab etwa 200 Liter (für eine Gruppe von 8-10 Fischen)
Wasserregion: oben
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
kleines Lebendfutter (z.B. Insekten, Mückenlarven), Trockenfutter (an der Oberfläche füttern)
Haltung:
Dieser Killifisch sollte als Paar oder als Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Das Becken sollte dicht bepflanzt werden (z.B. mit Javamoos, Anubias oder Javafarnen), einige Schwimmpflanzen wie z.B. der Wassersalat oder Muschelblume (Pistia stratiotes) sollten das Aquarium außerdem etwas abschatten. Diese Fische leben nahe der Wasseroberflache, auch nehmen sie Ihre Nahrung hauptsächlich an der Oberfläche auf.
Diese Fische benötigen unbedingt sauberes Wasser, da sie ansonsten anfällig für Krankheiten werden. Ein regelmäßiger Wasserwechsel von mindestens 30-50% ist unbedingt notwendig.
Eine Vergesellschaftung mit andern größeren und friedlichen Fischen, die am Boden leben (wie z.B. Antennenwelsen oder Zwergpanzerwelsen), ist bedenkenlos möglich.
Zucht:
Diese Fische sind nichtannuell (Substratlaicher), die Eier werden an feinfiedrige Pflanzen, Wollmopps oder Torffasern geheftet. Da die Eier dieser Fische äußerst lichtempfindlich sind, sollte das Zuchtbecken unbedingt dunkel gehalten werden.
Weitere Infos zur Haltung und Zucht der Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Epiplatys".
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik -> Zucht").
Nahrung
Der Sechsbandhechtling (Epiplatys sexfasciatus) ernährt sich in freier Natur von Anflugnahrung, die ins Wasser fällt, Insektenlarven, kleinen Wirbellosen und Fischlarven. Er ist ein Lauerjäger der seine Nahrung durch plötzliches Vorstoßen (oder auch im Sprung) erbeutet.
Krankheiten
Weitere Informationen über Krankheiten dieser Fischart findet ihr in der Gattungsbeschreibung "Epiplatys".
Literaturhinweis
- fishbase
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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