Fischlexikon: Lethrinus lentjan

Übersicht

Lethrinus lentjan

Lethrinus lentjan ist ein im Indo-Westpazifik beheimateter Salzwasserfisch. Er erreicht eine maximale Länge von etwa 52 cm.

Tiere, die in der Gezeitenzone leben, erreichen dagegen nur eine maximale Länge von etwa 15 cm.

Lethrinus lentjan gehört zur Familie der Großkopfschnapper (Lethrinidae) und zur Gattung Lethrinus. Sein englischer Name lautet „Pink ear emperor”.

Das Verbreitungsgebiet von Lethrinus lentjan ist der Indopazifik. Er kommt unter anderem im Roten Meer und im Arabischen (Persischen) Golf, am Great Barrier Reef in Australien, in der nördlichen Hälfte Australiens, in der Lagune um Neukaledonien, entlang der Ostküste Afrikas und in den Gewässern Taiwans vor. Dieser Fisch wird kommerziell befischt und ist auch bei Sportanglern beliebt.

Merkmale

Lethrinus lentjan

wichtige Merkmale von Lethrinus lentjan:

• die Körperform von Lethrinus lentjan ist länglich bis oval und seitlich etwas abgeflacht
• das Kopfprofil vor den Augen ist stark konvex, die Schnauze fällt steil ab
• die Lippen sind fleischig und dick
• die Augen sind außergewöhnlich groß
• die Seitenlinie von Lethrinus lentjan beschreibt am Anfang einen Bogen nach oben
• an der Vorderseite jedes Kiefers befinden sich hundeähnliche Zähne, die in kleine Zähne an der Vorderseite der Kiefer und molarenähnliche Zähne (Backenzähne) im hinteren Bereich der Kiefer übergehen
• seine Schwanzflosse ist tief gegabelt, die Flossenlappen enden spitz
• Lethrinus lentjan ist olivgrün gefärbt und zeigt manchmal einen bläulichen Schimmer
• die Bauchseite ist heller als der Rest des Körpers
• rer Rand der Kiemendeckel und oft auch die Basis der Brustflossen sind blutrot gefärbt
• die Rückenflosse ist weiß und besitzt einen rötlichen Rand
• sowohl die Schwanzflosse als auch die Rückenflosse sind orange gesprenkelt
• die Brustflossen können blassorange, weißlich oder gelblich gefärbt sein
• Flossenformel: D X/9, A III/8

Größe

Lethrinus lentjan wird maximal etwa 52 cm lang. Seine durchschnittliche Größe beträgt etwa 40 cm. Tiere, die in der Gezeitenzone leben, erreichen dagegen nur eine maximale Länge von etwa 15 cm.

Maximales Alter

Lethrinus lentjan erreicht ein maximales Alter von etwa 19 Jahren.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Lethrinus lentjan ist der Indopazifik. Er kommt unter anderem im Roten Meer und im Arabischen (Persischen) Golf, am Great Barrier Reef in Australien, in der nördlichen Hälfte Australiens, in der Lagune um Neukaledonien, entlang der Ostküste Afrikas sowie in den Gewässern Taiwans vor.

Lethrinus lentjan lebt hauptsächlich in Küstengebieten und ist in Korallenriffen, in Gebieten mit sandigem Grund und grasbewachsenem Meeresboden, in Mangrovensümpfen sowie in tiefen Lagunen anzutreffen. Erwachsene Fische sind in Wassertiefen bis etwa 84 Metern zu finden.

Fortpflanzung

Wie viele andere im Salzwasser lebende Barschverwandte ist auch Lethrinus lentjan ein Zwitter (protogyner Hermaphrodit). In seiner ersten Lebensphase ist er ein Weibchen und entwickelt sich später zu einem Männchen.

Die meisten Arten der Großkopfschnapper laichen ihre Eier in großen Schulen im Freiwasser ab. Die Eier und Fischlarven sind pelagisch und werden durch Meeresströmungen weit verbreitet.

Nahrung

Lethrinus lentjan ist ein Fleischfresser, der sich vorwiegend von Weichtieren, Stachelhäutern, Vielborstern, Würmern und kleinen Fischen ernährt.

Bedeutung als Speisefisch

Dieser Fisch ist ein beliebter Speisefisch. Er liefert unserem Körper wichtige Nährstoffe wie z.B. Vitamin A, B₂, B₆, B₁₂, Jod, wichtige Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren.

Weitere Informationen zu den Nährwerten von Süß- und Salzwasserfischen, z. B. zu Kilokalorien, Kilojoule, Eiweiß (Protein), Jod, Kochsalz, Fetten, Purin, Omega-3-Fettsäuren (EPA + DHA), Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, findet ihr hier.

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Krankheiten

häufige Krankheiten bei Doktorfischartigen:

Wie die meisten Fische ist auch Lethrinus lentjan Wirt für mehrere Parasitenarten. Zu den auf den Kiemen parasitierenden Monogeneen gehören die Diplectaniden Calydiscoides difficilis und Calydiscoides duplicostatus sowie ein Ancyrocephalid.

In den Kiemen befinden sich außerdem nicht identifizierte Gnathiiden-Isopodenlarven. Im Verdauungstrakt befinden sich mehrere Arten von Digeneen, darunter die Opecoelidae-Art Orthodena tropica und nicht identifizierte Larven der Familie Anisakidae.

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