Erlenzapfen


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Erlenzapfen

Erlenzapfen

Erlenzapfen im Aquarium

Eine der wichtigsten Eigenschaften der Erlenzapfen ist ihre antibakterielle Wirkung auf das Aquarienwasser.

Sie schützen die Fische auch gegen Pilzbefall und parasitäre Erkrankungen.

Außerdem färben die humin- und gerbstoffhaltigen Erlenzapfen das Aquarienwasser gelblich-braun und senken den pH-Wert (Schwarzwasseraquarium).

Da die Senkung des pH-Wertes von der Wasserhärte abhängt, erfolgt eine stärkere Senkung nur in besonders weichem Wasser.

Bei vielen Zierfischarten wie z.B. den Prachtkärpflingen, Echten Salmlern, Schlanksalmlern und auch vielen Buntbarschen kommen die Farben besonders im Schwarzwasser (braunem Wasser) zur Geltung. Besonders bei der Haltung von Garnelen sind Erlenzapfen wichtig, da sie die Abwehrkräfte der Garnelen stärken und deren Häutung unterstützen.


Wie viel Erlenzapfen sind nötig, um den gewünschten Effekt zu erreichen?

Erlenzapfen

Blütenstand und Frucht (Zapfen)

Um lediglich eine Braunfärbung des Wassers zu erzeugen, sind etwa 1 Zapfen pro 50 Liter Wasser nötig.

Dies hängt jedoch von dem Reifegrad und dem Gehalt an Gerbsäuren (zwischen etwa 1 und 6%) des Erlenzapfens ab.

Diese Werte unterliegen teilweise erheblichen Schwankungen, daher sind die Mengenangaben nur als grobe Anhaltspunkte zu verstehen.

Wir empfehlen, die Erlenzapfen nach und nach direkt in das Aquarienwasser zu geben und die Braunfärbung und den pH-Wert zu kontrollieren, bis die gewünschten Werte erreicht sind.

Zur Behandlung von Krankheiten sind höhere Dosen der Erlenzapfen nötig: so kann man als Anfangsdosis 1-2 Erlenzapfen pro 15-20 Liter Wasser probieren, dabei aber bedenken, dass sich das Wassers sehr stark Verfärben kann.

Die Wirksamkeit der Erlenzapfen lässt, je nach Gehalt der Wirkstoffe, nach etwa 2-4 Wochen nach. Danach sollten sie entfernt bzw. ausgetauscht werden. Um das Einsammeln zu erleichtern, können die Erlenzapfen auch in einem Nylonstrumpf in das Aquarium gehängt werden.


Die Schwarzerle

Schwarz-Erle

Schwarz-Erle

Erlenzapfen stammen von der Schwarz-Erle (auch Rot-Erle genannt). Sie kann Höhen bis zu 40 m erreichen, ihr Stammdurchmesser kann bis zu 100 cm betragen. Sie kann bis zu 120 Jahre alt werden.

Die Schwarz-Erle ist in ganz Europa verbreitet. Schwarz-Erlen findet man oft in feuchten und zeitweise überschwemmten Gebieten wie z,B. im Spreewald. Das Holz der Schwarz-Erle ist unter Wasser äußerst beständig.

Dieser mittelgroße Laubbaum gehört zur Familie der Birkengewächse. Der Gerbstoffgehalt der Rinde beträgt etwa 9 Prozent.

Die Schwarz-Erle beginnt nach etwa 10-12 Jahren zu blühen. Sie ist einhäusig getrenntgeschlechtig: männliche und weibliche Blüten befinden sich auf einem Baum (siehe Bild).

Typische Blütezeit ist Januar bis April. Die Bestäubung der Blütenstände erfolgt durch den Wind.

Die einzelnen Schuppen eines Blütenstands verwachsen zu 1,5 bis 1,8 cm langen verholzenden Zapfen, was bei Laubbäumen normalerweise ungewöhnlich ist. Je Schuppe werden drei braune, flache, einsamige Nussfrüchte gebildet, die einen Durchmesser von 1 bis 2 mm besitzen. Die Vermehrung der Schwarz-Erle erfolgt durch Samen.


Wo bekomme ich Erlenzapfen?

Man kann Erlenzapfen in freier Natur einsammeln oder auch im Aquaristik-Fachhandel oder Online erwerben.


Literaturhinweise:

  1. Wikipedia

siehe auch:

  1. Eichen- und Buchenblätter
  2. Seemandelbaumblätter

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