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Der Pazifische Hering (Clupea pallasii) galt die längste Zeit als „Rasse“ oder Unterart des Atlantischen Herings (Clupea harengus), seit etwa 25 Jahren aber wird er zunehmend als eigene Art, benannt nach Peter Simon Pallas, aufgefasst.
Die Unterschiede sind fließend (er hat z.B. meist 52–55 Wirbel gegenüber 55–57), die Populationen aber geschieden – sympatrisch sind sie nur im nordosteuropäischen Eismeer (Weißes Meer). Trotz biologischer Ähnlichkeit verlief die Geschichte der Nutzung durch den Menschen sehr unterschiedlich.
Das max. veröffentlichte Alter des Pazifischen Hering beträgt 19 Jahre.
Die wichtigsten Merkmale des Pazifischen Hering:
Der Pazifische Hering wird max. ca. 46 cm lang. Die durchschnittliche Länge beträgt ca. 25 cm.
Der Pazifische Hering kommt zwischen Korea (Gelbes Meer), Nordjapan (N-Honshu, Hokkaido), der Beringstraße, den Aleuten und Kalifornien (oder N-Mexiko) in küstennahen Gebieten vor (tiefste Fänge angeblich aus 475 m).
Isolierte Populationen gibt es an der Nordküste Kanadas und (wie erwähnt) zwischen Murman-Küste und Ob-Mündung. Die Schwärme dringen mitunter in Flussmündungen vor, ja es gibt offenbar sogar vom Meer abgeschnittene Süßwasserpopulationen (einige Seen auf Sachalin, Hokkaido, Honshu).
Im Gegensatz zum Atlantischen Hering bildet der Pazifische Hering keine großen Wanderzüge, sondern wechselt nur
zur Laichzeit in seichtere (ufernahe) Zonen.
In kalten Meeren herrscht dort meist geringere Salinität (Regen, Flüsse), und gerade diese ist für die Ei- und Larvenentwicklung vorteilhaft. Die Laichzeit fällt zusammen mit der Saison hoher Planktonproduktion: von Februar (NW-Pazifik) fortschreitend bis Oktober (San Diego-Region), meist bei Temperaturen von 3–9°C. Geschlechtsreif ist er, je nach Wachstumsbedingungen, mit drei bis neun Jahren Alter.
Die Hauptnahrung des Pazifischen Hering besteht aus Zooplankton (hauptsächlich Kleinkrebse).
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