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Der Seestichling (Spinachia spinachia) ist ein ausschließlich im Salzwasser vorkommender Vertreter der Familie Stichlinge (Gasterosteidae). Die Gattung Spinachia ist monotypisch, das heißt der Seestichling ist die einzig vertretene Art dieser Gattung.
Ursprünglich noch von Linnaeus der Gattung Gasterosteus zugeordnet, wurde der Seestichling später von Cuvier in den Rang einer eigenen Gattung erhoben.
Der Seestichling (Spinachia spinachia) wird max. 1-2 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale des Seestichlings:
Der Seestichling (Spinachia spinachia) wird maximal ca. 22 cm lang.
Der Seestichling (Spinachia spinachia) bewohnt die europäischen Küstengebiete vom Nordkap bis zum Golf von Biskaya.
In der Ostsee östlich von Bornholm und im Wattenmeer der Nordsee tritt er nur vereinzelt auf. Bevorzugter Lebensraum sind Tang- und Seegrasregionen bis in etwa 10 m Tiefe.
Sein kugelförmiges Nest aus Pflanzenteilen mit einem Durchmesser von ca. 5 bis 8 befestigt er, während der von Mai bis Juni dauernden Laichzeit, zwischen Algen in einer Tiefe von 50 cm bis maximal 1 m unter der Wasser-
oberfläche. Obwohl Brutgebiete bevorzugt werden, die auch während der Ebbe über einen hinreichenden Wasserstand verfügen, überstehen die Gelege auch ein zeitweiliges Trockenfallen. Die Vatertiere kehren bei steigendem Wasser wieder zu ihren Nestern zurück.
Der Nachwuchs ist sehr schnellwüchsig und bereits im folgenden Frühjahr fortpflanzungsfähig. Der Fortpflanzungs-
verhalten des Seestichlings ist archaischer als das seiner Verwandten aus den Gattungen Gasterosteus und Pungitius.
Das Nest ist von einfacherer Struktur und erfährt während der Brut keine weiteren Umbauten, wie es bei anderen Stichlingsarten beobachtbar ist.
Auch die Balz ist weniger komplex und wird anscheinend noch durch das beiden Geschlechtern fehlende Brautkleid erschwert, da potentielle Paarungspartner schwieriger zu erkennen sind.
Ihr Brutrevier bewachende Männchen attackieren zunächst alle sich nähernden Artgenossen, laichwillige Weibchen verharren daraufhin aber passiv und werden wahrscheinlich so als potentielle Partnerin erkannt.
Die Annäherung an das Nest erfolgt zügig und ohne aufwendige Rituale. Dort angekommen deutet das männliche Tier mit seiner Schnauze auf den Zugang. Befindet sich das Weibchen dann im Nest, löst das Männchen durch Bisse in den herausragenden Schwanzstiel die Eiablage aus. Diese Bisse sind bei den anderen Stichlingsarten deutlich reduziert und werden nur noch als harmlose Stubser ausgeführt.
Im Vergleich zu anderen Stichlingsarten ist der Seestichling weniger gut erforscht unter anderem, weil er im Aquarium deutlich schwieriger zu vermehren ist.
Der adult meist einzeln lebende Seestichling (Spinachia spinachia) ernährt sich von benthischen Kleinkrebsen und anderen Wirbellosen. Zooplankton spielt nur in der Ernährung juveniler Jungfische eine Rolle, da adulte Tiere das Freiwasser in der Regel meiden.
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