Fortpflanzung
Der Persische Stör (Acipenser persicus) erreicht seine Geschlechtsreife mit einem Alter von 8 bis 16 Jahren (Männchen) bzw. 12 bis 18 Jahren (Weibchen) bei einer Größe von ca. 100-150 cm. Hierbei sind die Tiere 1-1,5 m lang und ca. 12-20 kg schwer. Das Laichintervall beträgt bei den Männchen 2-3 Jahre, bei den Weibchen 4-6 Jahre.
Die meisten Persischen Störe wandern im Frühjahr die Binnenflüsse zu ihren Laichplätzen hinauf. Bei diesen Laichwanderungen werden Strecken von durchschnittlich 120-200 km zurückgelegt.
Einige Exemplare beginnen bereits im Herbst mit der Laichwanderung. Diese überwintern in der Nähe der Laichplätze und laichen erst im Folgejahr ab. Es existieren auch Populationen, die im Mündungsbereich der Flüsse ablaichen.
Die Laichzeit ist von April-Juli/August, wenn das Wasser der Binnenflüsse Temperaturen von 15-24 °C erreicht. In der Donau und der Kura (Kaukasus) dauert die Laichzeit länger und kann sich von März bis Oktober erstrecken.
Die Weibchen laichen in der Regel über schottrigen oder kiesigen Untergründen in Wassertiefen von 2-20 m ihre Eier (10.000 - 15.000 Eier pro kg Körpergewicht des Weibchens) ab. Die Eier besitzen einen Durchmesser von ungefähr 3-3,5 mm. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers im Laichgebiet beträgt ungefähr 1,5 m/sec.
Bei einer Wassertemperatur von 17-19 °C schlüpfen die Fischlarven nach ca. 4-5 Tagen. Die jungen Störe beginnen nach weiteren 10-12 Tagen aktiv mit der Nahrungsaufnahme.