Fischlexikon der Salzwasserfische: Pazifischer Rotfeuerfisch


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deut. Name:
Pazifischer Rotfeuerfisch
sonst. Name:
Rotfeuerfisch
engl. Name:
Red lionfish
Ordnung:
 
(Barschartige)
Familie:
 
(Drachenköpfe)
Gattung+Art:
Pterois volitans

Einträge:
1171

Info

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) oder nur "Rotfeuerfisch", auf englisch "Red lionfish", "Red firefish" oder "Turkeyfish", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae) und der Unterfamilie der Feuerfische (Pteroinae).


Maximales Alter

Der Pazifische Rotfeuerfisch wird maximal ca. 10 Jahre alt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Pazifischen Rotfeuerfisches:

  • die Körperfärbung des Pazifischen Rotfeuerfisches ist äußerst variabel und abhängig von seinem Lebensraum. So sind Exemplare aus dem Küstenraum allgemein dunkler, Exemplare aus Flussmündungen manchmal sogar fast schwarz
  • normalerweise ist der Körper des Pazifischen Rotfeuerfisches mit roten und weisen Streifen gezeichnet, woher auch die Bezeichnung "Zebrafisch" stammt
  • die Strahlen seiner Brustflossen (Pectorale) sind fächerförmig, seine Rückenflossen (Dorsale) sind äußerst lang und voneinander getrennt
  • um seinen Mund und über seinen Augen besitzt dieser Fisch fleischige Hautlappen (charakteristisches Merkmal!)
  • die Rücken- und Brustflossenstacheln sind äußerst giftig. Dieses Gift befindet sich in einem Hautsekret auf den Stachelstrahlen, sie sind nicht mit Giftdrüsen verbunden
  • Flossenformel: D1 XIII/0, D2 0/9-12, A III/7-8

Verwechslungsarten: Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) unterscheidet sich von dem Indischen Rotfeuerfisch (Pterois miles) durch die fehlenden Augenflecke. Diese Augenflecke treten jedoch nur im juvenilen Stadium auf und verblassen bei adulten Exemplaren. Beide Arten unterscheiden sich jedoch auch genetisch.


Größe

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) wird maximal ca. 38 cm lang, seine durchschnittliche Größe beträgt ca. 15 - 30 cm. Das größte gefangene Exemplar (2004) war über 43 cm lang und wog 1,1 kg.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Pazifischen Rotfeuerfisches ist der Pazifische Ozean zwischen Malaysia und Japan. Sein Habitat sind Lagunen, trübe Küstengebiete, Häfen und vorgelagerte Riffe. Er ist ein nachtaktiver Fisch und versteckt sich tagsüber.


Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: ca. 22° - 28° C

Aquarium: ca. 1000 Liter
Schwierigkeitsgrad: nur für sehr erfahrene Aquarianer

Fütterung:
Lebendfutter Garnelen, Krustentiere, hauptsächlich jedoch kleine lebende Fische

Haltung:
Der Pazifische Rotfeuerfisch ist ein äußerst gefräßiger Einzelgänger. Er frisst alles, was in sein Maul passt. Grundsätzlich benötigt diese Art Versteckmöglichkeiten (z.B. Korallen) im Aquarium. Das Becken sollte außerdem auch sandige Flächen aufweisen.

Diese Art ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen. Er ist ein nachtaktiver Räuber, der sich tagsüber versteckt.

Zucht:
(siehe unten unter Fortpflanzung)

Der Pazifische Rotfeuerfisch ist sehr giftig! Dieses Gift verursacht extreme lokale Schmerzen, die teilweise auf die gesamte betroffene Extremität ausstrahlen. Vor dem Kauf dieser Art sollte man sich über das Gift und dessen Wirkung umfassend informieren.

Telefonnummern des Giftnotrufs:
Übersicht Deutschland, Österreich, Schweiz: GIZ-Nord
Übersicht Weltweit: eapcct.org


Fortpflanzung

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) ist außerhalb der Fortpflanzungszeit ein Einzelgänger. Bei der Balz bewerben die Männchen (Milchner) mehrere Weibchen (Rogner).

Die Weibchen legen ca. 2.000 - 15.000 Eier, die in einer Schleimhülle gekapselt sind, pelagial ab, wo diese dann vom Männchen befruchtet werden.

Mikrobiota (Bakterien) zersetzen diese Schleimhülle und aus den somit "befreiten" Eiern schlüpfen dann nach ca. 36 Stunden die Fischlarven. Diese schwimmen nach 2-3 Tagen frei und ernähren sich von Wimpertierchen und kleinem Zooplankton.


Nahrung

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) ernährt sich hauptsächlich von Fischen, jedoch auch von kleinen Krebstieren (z.B. Garnelen, Krabben, Asseln).


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