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Der Zitteraal (Electrophorus electricus) ist eine ungewöhnliche Art der Neuwelt-Messerfische, der in der Lage ist, Stromstöße zu erzeugen.
Diese können sowohl zur Jagd als auch zur Verteidigung eingesetzt werden.
Der Zitteraal ist kein Aal, wie der Name und sein Aussehen vermuten lassen, sondern zählt zu den Neuwelt-Messerfischen.
Der größte Teil seines Körpers ist mit elektrischen Organen (Elektroplax) besetzt, eigentlich umgebildete Muskeln, die hohe Spannungen erzeugen können. Jedes dieser Organe besteht aus einer großen Zahl stromerzeugender Elemente, von denen jedes nur eine geringe Spannung erzeugt. Dies ist wie in einer Batterie realisiert, in der die Platten in Serie bzw. Reihe (Reihenschaltung) geschaltet werden. Bei einem Zitteraal können die etwa 5.000 bis 6.000 Elektrozyten gemeinsam eine Spannung von bis zu 500 Volt bei einem Strom von 0,83 Ampere und somit eine Leistung von 415 Watt erzeugen.
Die Organe dienen zum Fang von Beute, der Verteidigung, zur Orientierung sowie zur Revierabgrenzung. Die Spannung erlaubt nur das Töten kleinerer Fische.
Für die Orientierung im trüben Wasser, der Revierabgrenzung und dem Auffinden von Fortpflanzungspartnern gibt der Zitteraal schwache elektrische Impulse ab.
Nicht bekannt.
Die wichtigsten Merkmale des Zitteraal:
Verwechslungsarten: ./.
Die Länge der Zitteraale kann bis zu 2,8 Metern bei einem Gewicht von bis zu 20 Kilogramm betragen.
Er lebt in schlammigen und sauerstoffarmen Süßgewässern im Nordosten Südamerikas, darunter in Gebieten des Amazonas und Orinoco.
Der Zitteraal lebt in schlammigen, sauerstoffarmen Gewässern. Rund 80 Prozent des benötigten Sauerstoffs werden durch die speziell ausgebildeten Blutgefäße in der nahezu zahnlosen Mundhöhle aufgenommen, wozu der Zitteraal durchschnittlich alle zehn bis fünfzehn Minuten auftaucht, um an der Wasseroberfläche Luft zu schnappen.
Weitere 20 Prozent des Sauerstoffs werden durch die Kiemen aufgenommen.
Zitteraale suchen ihren Partner für die Paarung mit Hilfe von Stromstößen: Dabei produzieren sie aber nur schwache Schläge, die ein eventueller Partner im trüben Wasser fühlen kann. Die Fortpflanzung findet meist zwischen September und Dezember statt.
Die Männchen bauen Nester aus Wasserpflanzen und bewachen die Eier - später die Larven. Diese sind beim Schlüpfen gerade mal zehn Zentimeter lang (äußere Befruchtung).
Die Jungen des Zitteraals fressen auf dem Grund lebende Wirbellose; die Erwachsenen hingegen ernähren sich vorwiegend von Fischen, die vor dem Verzehr getötet werden.
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