Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Schwarzen Makropoden ist Zentralvietnam, auch wurde über Funde in Borneo berichtet. Sein Habitat sind Bäche der Bergregionen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 20° C - 26° C (zur Zucht 26° - 30°)
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 5° - 15°
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: einfach zu halten
Aquarium: mindestens 100 cm Beckenlänge
Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Frostfutter, Cyclops, Artemia, Flockenfutter
Haltung:
Der Schwarze Makropode ist ein äußerst anspruchsloser Aquarienfisch. Es sollte bevorzugt 1 Männchen mit mehreren Weibchen gehalten werden. Es sollte stets nur 1 Männchen gehalten werden, da die Männchen untereinander äußerst aggressiv reagieren. Außerhalb der Paarungszeit können diese Fische auch im Gesellschaftsbecken gehalten werden (jedoch nicht mit zu kleinen Arten).
Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung und viele Versteckmöglichkeiten (z.B. Wurzeln, Höhlen). Auch Schwimmpflanzen sollten vorhanden sein, da diese Fische ihre Schaumnester an diese kleben.
Das Becken sollte man mit einer Glasscheibe abdecken, damit die Luft über dem Aquarienwasser die gleiche Temperatur hat wie das Wasser. Da Labyrinthfische atmosphärische Luft atmen darf die sich die Wassertemperatur nur geringfügig der Außenluft unterscheiden, da sich diese Fische ansonsten erkälten können.
Zucht:
Die Zucht des Schwarzen Makropoden ist relativ einfach. Um Laichbereitschaft einzuleiten, sollte man die Wassertemperatur bis etwa 26° - 30° erhöhen.
Das Männchen (Milchner) signalisiert dem Weibchen (Rogner) seine Fortpflanzungsbereitschaft, indem es mit dem Bau eines (relativ großen) Schaumnests an der Wasseroberfläche beginnt. Während dieser Zeit zeigt der Milchner seine Prachtfärbung.
Durch mehrere Scheinpaarungen koordinieren die beiden Geschlechter die gleichzeitige Abgabe von Sperma und Eiern im tatsächlichen Paarungsakt. Unmittelbar unter dem Schaumnest umschlingt der Milchner den Rogner, der sich auf den Rücken gedreht hat.
Während der Abgabe von Spermien und Eiern befinden sich beide Fische in einer Laichstarre. Die (ca. 500) Eier sind milchig trüb und besitzen einen Ötropfen. Dadurch sind sie leichter als das Wasser und steigen in das Schaumnest auf. Eier, die zu Boden fallen, sammelt der Milchner mit dem Maul auf und spuckt sie dann in das Schaumnest.
Der Milchner verteidigt den Nestbereich und vertreibt hierbei auch das Weibchen. Er betreibt eine äußerst intensive Brutpflege, die erst nach 4-5 Tagen mit dem Freischwimmen der Fischlarven endet. Die Jungfische werden zunächst mit feinstem Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert.
Da die Eier in härterem Wasser leicht verpilzen, sollte dem Wasser ein Mittel gegen Laichverpilzung zugeben. Am besten helfen jedoch korrekte Wasserwerte und sauberes Wasser.