Fischlexikon: Schwarzer Makropode (Macropodus spechti)


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Süßwasserfische"

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Schwarzer Makropode (M.  spechti)
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Name:
Schwarzer Makropode
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Macropodus
Gattung+Art:
Macropodus spechti
gesamt:
2904 Fischarten

Übersicht

Der Schwarze Makropode (Macropodus spechti), auf englisch "Black paradise fish", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Osphronemidae und der Gattung Paradiesfische (Macropodus).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schwarzen Makropoden:

  • der Körperbau des Schwarzen Makropoden ist gestreckt und seitlich abgeflacht, die Weibchen sind etwas hochrückiger als die Männchen
  • die Enden seiner Schwanz-, After- und Rückenflossen sind stark fadenförmig verlängert, die Schwanzflosse tief gegabelt
  • alle Flossen sind rot oder hellbläulich eingesäumt
  • die Grundfärbung seines Körpers ist einfarbig dunkelgrau. Da die Schuppen schwarz gerandet sind, erscheint ein netzartiges Muster
  • während der Laichzeit können sich beide Geschlechter total schwarz färben
  • der typische Opercularfleck auf dem Kiemendeckel und die typischen Querstreifen fehlen beim Schwarzen Makropoden
  • die Weibchen sind kleiner als die Männchen und ihre Flossen sind nicht so lang ausgezogen als die der Männchen Laichbereite Weibchen weisen eine helle Bauchzone auf. Bei jungen Exemplaren sind die Geschlechter äußerst schwierig zu unterscheiden
  • Flossenformel: D X-XII/8-10, A XV-XX/12-15, P 0/11-12, V I/4-5, C 0/14-16
  • Schuppenformel: mLR 28-29

Größe

Der Schwarze Makropode (Macropodus spechti) wird maximal ca.12 cm (Männchen) lang. Weibchen bleiben kleiner.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Schwarzen Makropoden ist Zentralvietnam, auch wurde über Funde in Borneo berichtet. Sein Habitat sind Bäche der Bergregionen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20° C - 26° C (zur Zucht 26° - 30°)
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 5° - 15°
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: einfach zu halten
Aquarium: mindestens 100 cm Beckenlänge

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Frostfutter, Cyclops, Artemia, Flockenfutter

Haltung:
Der Schwarze Makropode ist ein äußerst anspruchsloser Aquarienfisch. Es sollte bevorzugt 1 Männchen mit mehreren Weibchen gehalten werden. Es sollte stets nur 1 Männchen gehalten werden, da die Männchen untereinander äußerst aggressiv reagieren. Außerhalb der Paarungszeit können diese Fische auch im Gesellschaftsbecken gehalten werden (jedoch nicht mit zu kleinen Arten).

Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung und viele Versteckmöglichkeiten (z.B. Wurzeln, Höhlen). Auch Schwimmpflanzen sollten vorhanden sein, da diese Fische ihre Schaumnester an diese kleben.

Das Becken sollte man mit einer Glasscheibe abdecken, damit die Luft über dem Aquarienwasser die gleiche Temperatur hat wie das Wasser. Da Labyrinthfische atmosphärische Luft atmen darf die sich die Wassertemperatur nur geringfügig der Außenluft unterscheiden, da sich diese Fische ansonsten erkälten können.

Zucht:
Die Zucht des Schwarzen Makropoden ist relativ einfach. Um Laichbereitschaft einzuleiten, sollte man die Wassertemperatur bis etwa 26° - 30° erhöhen.

Das Männchen (Milchner) signalisiert dem Weibchen (Rogner) seine Fortpflanzungsbereitschaft, indem es mit dem Bau eines (relativ großen) Schaumnests an der Wasseroberfläche beginnt. Während dieser Zeit zeigt der Milchner seine Prachtfärbung.

Durch mehrere Scheinpaarungen koordinieren die beiden Geschlechter die gleichzeitige Abgabe von Sperma und Eiern im tatsächlichen Paarungsakt. Unmittelbar unter dem Schaumnest umschlingt der Milchner den Rogner, der sich auf den Rücken gedreht hat.

Während der Abgabe von Spermien und Eiern befinden sich beide Fische in einer Laichstarre. Die (ca. 500) Eier sind milchig trüb und besitzen einen Ötropfen. Dadurch sind sie leichter als das Wasser und steigen in das Schaumnest auf. Eier, die zu Boden fallen, sammelt der Milchner mit dem Maul auf und spuckt sie dann in das Schaumnest.

Der Milchner verteidigt den Nestbereich und vertreibt hierbei auch das Weibchen. Er betreibt eine äußerst intensive Brutpflege, die erst nach 4-5 Tagen mit dem Freischwimmen der Fischlarven endet. Die Jungfische werden zunächst mit feinstem Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert.

Da die Eier in härterem Wasser leicht verpilzen, sollte dem Wasser ein Mittel gegen Laichverpilzung zugeben. Am besten helfen jedoch korrekte Wasserwerte und sauberes Wasser.


Fortpflanzung

(siehe oben im "Aquaristik-Info" unter "Zucht")


Nahrung

Der Schwarze Makropode (Macropodus spechti) ist ein Allesfresser.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Arten der Familie Osphronemidae:

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
    Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]

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