Fischlexikon der Süßwasserfische: Pfauen-Stachelaal


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Pfauen-Stachelaal (Peacock eel)
Pfauen-Stachelaal (Peacock eel)
deut. Name:
Pfauen-Stachelaal
sonst. Name:
Pfauenaugenstachelaal
engl. Name:
Peacock eel
Ordnung:
 
(Kiemenschlitzaalartige)
Familie:
 
(Stachelaale)
Gattung+Art:
Macrognathus siamensis

Einträge:
1733

Info

Der Pfauen-Stachelaal (Macrognathus siamensis, Syn.: Mastacembelus siamensis), auch "Pfauenaugenstachelaal" genannt, auf Englisch "Peacock eel", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Stachelaale (Mastacembelidae) und der Gattung Macrognathus. Er kommt in Thailand hauptsächlich im Mekong und Chao Phraya, jedoch auch in anderen Flüssen vor.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

wichtige Merkmale des Pfauen-Stachelaals:

  • der Körperbau ist lang gestreckt, aalförmig, jedoch seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung des Körpers ist meist grünlich-grau. Hierbei ist der Rückenbereich dunkler als die Körperflanken. Die Bauchseite ist schmutzig-weiß
  • hinten auf der Rückenflosse befinden sich auf der Flossenbasis 3-6 große und kontrastreiche Augenflecke. Diese sind innen schwärzlich und außem hell eingesäumt
  • die Rücken- Schwanz- und Afterflosse sind nicht miteinander verbunden
  • die „Oberlippe“ ist mit den vorderen Nasenöffnungen zu einem rüsselartigen Fortsatz verlängert
  • beide Geschlechter besitzen die gleichen Färbungen und Zeichnungen. Geschlechtsreife Weibchen sind dicker (größerer Umfang) als die Männchen
  • Flossenformel: D XIII-XIX/53, A 0/49
  • Wirbelzahl: 75

Größe

Der Pfauen-Stachelaal (Macrognathus siamensis) wird maximal ca. 30-35 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Pfauen-Stachelaal (Macrognathus siamensis) ist Asien: dort kommt er in Thailand hauptsächlich im Mekong und Chao Phraya, jedoch auch in anderen Flüssen vor.

Sein Habitat sind langsam fließende Bereiche von Flüssen, Kanäle, jedoch auch stehende Gewässer wie Teiche und überschwemmte Bereiche wie z.B. Felder und bewaldete Gebiete. Er bewohnt Bereiche mit sandigen Untergründen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: 8°-15°
Beckengröße: ab ca. 120 cm Beckenlänge (ca. 300 Liter)
Region: unten

Fütterung:
Insektenlarven, kleine Krebstiere, Regenwürmer, Tubifex, Artemia, auch Frostfutter

Haltung:
Das Becken sollte einen feinsandigen Untergrund und viele Versteckmöglichkeiten (z.B. Tonröhren, oder Wurzelverstecke) enthalten. Diese Art sollte einzeln oder in kleinen Gruppen von ca. 5 Tieren gehalten werden. Diese Aale wühlen sich gerne im Bodengrund ein. Eine Bepflanzung z.B. mit Javafarn (Microsorum pteropus) und Schwimmpflanzen wird empfohlen.

Eine Vergesellschaftung mit anderen (größeren) Fischen ist problemlos möglich. Zu kleine Fische werden gefressen. Das Becken muss unbedingt gut abgedeckt werden, damit diese Aale nicht flüchten.

Zucht:
Diese Art ist im Aquarium noch nicht gezüchtet worden. Wir gehen jedoch davon aus, dass das Brutverhalten ähnlich wie bei anderen Arten dieser Gattung ist:

Weibchen werden bei der Paarung oftmals von mehreren Männchen begleitet. Die Eiablage erfolgt nahe der Wasseroberfläche an Schwimmpflanzen. Die Elterntiere sollten nach der Eiablage und Befruchtung aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 3 Tagen. Nachdem diese ca. 1 Woche lang im Becken umher treiben, beginnen sie dann zu schwimmen. Sie können dann mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Der Pfauen-Stachelaal (Macrognathus siamensis) ist ein nachtaktiver Räuber. Er ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Insektenlarven (Zuckmückenlarven, Büschelmückenlarven, Köcherfliegenlarven und Eintagsfliegenlarven), jedoch auch von Würmern (z.B. Tubifex).


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