Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Goldflecken-Segelschilderwels (Pterygoplichthys joselimaianus) stammt aus Südamerika, wo er im Rio Tocantins Flussbecken verbreitet ist.
Aquaristik-Info
L-Typ: L22
Temperatur: 26-30 °C
pH-Wert: ca. 5,5-7,0
Gesamthärte: bis 1-8 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 200 cm Beckenlänge
Fütterung:
Allesfresser: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat, Frostfutter.
Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Wichtig ist ein ausreichend großes Becken. Bei mehreren Tieren sollte für jedes Tier ein Rückzugsgebiet vorhanden sein, da sich diese Welse äußerst territorial gegenüber anderen großen Welsen verhalten. Er kann jedoch ohne Probleme mit anderen kleineren Arten wie z.B. Barschen, Salmlern oder Fadenfischen vergesellschaftet werden.
Da viele Welse auch an Wasserpflanzen knabbern, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus).
Dieser Wels ist ausgesprochen friedfertig auch gegenüber viel kleineren Fischarten. Da Männchen ein ausgeprägtes Revierverhalten zeigen und sich Artgenossen gegenüber aggressiv verhalten können, muss bei einer Gruppenhalten ein entsprechend großen Becken (ab etwa 2.000 Liter) bereitgestellt werden.
Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Wie bei vielen anderen Welsarten auch, sollte auch Moorkienholz im Becken vorhanden sein. Bei Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.
Um das Algenwachstum zu fördern, sollte das Aquarium hell beleuchtet werden. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).
Bedingt durch seine recht hohe Nahrungsaufnahme kotet dieser Wels entsprechend stark. Somit ist eine starke Filteranlage (Mattenfilter empfohlen), die den Beckeninhalt mindestens 1 x pro Stunde umwälzt, unbedingte Voraussetzung. Das Wasser sollte außerdem Sauerstoffreich sein, obwohl diese Art auch atmosphärische Luft atmen kann.
Zucht:
Da diese Welse in der freien Natur ihre Bruthöhlen in der lehmigen Uferböschung (unter dem Wasserspiegel) graben, ist die Zucht bisher nur in Teichen, die solche Voraussetzungen bieten, gelungen.
Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".