Fischlexikon: Blutsalmler (Hyphessobrycon eques)


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Süßwasserfische"

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Name:
Blutsalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon eques
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Der Blutsalmler (Hyphessobrycon eques), ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika und wird maximal ca. 4 cm lang. Er stammt aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon". Die englische Bezeichnung des Blutsalmers lautet "Jewel tetra" oder "Serpae tetra".


Merkmale

Blutsalmler (Hyphessobrycon eques) - Copyright by Chonlasub Woravichan (123rf.com)

Blutsalmler (Hyphessobrycon eques)

Die wichtigsten Merkmale des Blutsalmlers:

  • der Körperbau des Blutsalmlers ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich stark abgeflacht
  • die Grundfärbung ist normalerweise rötlich
  • bei manchen Exemplaren des Blutsalmlers färbt sich der hintere Körperbereich rötlich-silber
  • direkt hinter den Kiemendeckeln sitzt ein vertikaler, länglicher (tropfenförmiger) schwarzer Fleck
  • bei adulten Exemplaren kann dieser Fleck verblassen
  • bis auf die Rückenflosse, die außer dem Flossenansatz komplett schwarz ist und einen zarten weißen Saum besitzt, sind alle Flossen rot
  • die Afterflosse des Blutsalmlers besitzt einen breiten schwarzen Saum
  • die Weibchen des Blutsalmlers sind nicht so farbenprächtig wie die Männchen. Sie sind jedoch fülliger und besitzen einen höheren Körperbau
  • Flossenformel: D 0/10-11, A 0/27-30
  • Schuppenformel: mLR 31-33

Größe

Der Blutsalmler (Hyphessobrycon eques) wird maximal ca. 4 cm lang.


Maximales Alter

Der Blutsalmler (Hyphessobrycon eques) wird maximal ca. 4-5 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Blutsalmlers (Hyphessobrycon eques) ist Südamerika: das Amazonas-Becken, Rio Guaporé, oberer Río Paraná und Nebenflüsse des Río Uruguay. Sein Habitat sind nicht beschattete Seen und Bäche in sumpfigen Überschwemmungsgebieten. Dort lebt er vorzugsweise in Ufernähe bei dichten Pflanzenbeständen, die ihm bei Gefahr als Schutz bzw. Versteck dienen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 6,0-7,6
Gesamthärte: 5°-15°
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 150 Liter (bei 10 Tieren)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwieriger

Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter (z.B. schwarze Mückenlarven, Obstfliegen, Tubifex, Cyclops)

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit leicht dunklem Boden, dichter Randbepflanzung und Schwimmpflanzen zur Abschattung. Der Blutsalmler sollte in kleinen Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Bei nicht ausgewogener Ernährung kann sich diese Art aggressiv gegenüber Artgenossen zeigen. Außerdem knabbert er gerne Flossen anderer Fische an. Dieses aggressive Verhalten (innerartlich und anderen Arten gegenüber) zeigt sich auch bei zu kleinen Becken. Ältere Männchen bilden Reviere.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich und leicht alkalisch (pH-Wert ca. 7,5) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit viel Lebendfutter (z.B. Schwarze Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven des Blutsalmlers schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als schwierig.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Blutsalmler (Hyphessobrycon eques) ernährt sich in freier Natur wahrscheinlich hauptsächlich von Würmer, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton, jedoch auch (in kleineren Mengen) von Detritus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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