Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Blutsalmlers (Hyphessobrycon eques) ist Südamerika: das Amazonas-Becken, Rio Guaporé, oberer Río Paraná und Nebenflüsse des Río Uruguay. Sein Habitat sind nicht beschattete Seen und Bäche in sumpfigen Überschwemmungsgebieten. Dort lebt er vorzugsweise in Ufernähe bei dichten Pflanzenbeständen, die ihm bei Gefahr als Schutz bzw. Versteck dienen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 6,0-7,6
Gesamthärte: 5°-15°
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 150 Liter (bei 10 Tieren)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwieriger
Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter (z.B. schwarze Mückenlarven, Obstfliegen, Tubifex, Cyclops)
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit leicht dunklem Boden, dichter Randbepflanzung und Schwimmpflanzen zur Abschattung. Der Blutsalmler sollte in kleinen Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Bei nicht ausgewogener Ernährung kann sich diese Art aggressiv gegenüber Artgenossen zeigen. Außerdem knabbert er gerne Flossen anderer Fische an. Dieses aggressive Verhalten (innerartlich und anderen Arten gegenüber) zeigt sich auch bei zu kleinen Becken. Ältere Männchen bilden Reviere.
Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich und leicht alkalisch (pH-Wert ca. 7,5) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit viel Lebendfutter (z.B. Schwarze Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven des Blutsalmlers schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als schwierig.