Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Petch Noi Zwergbärbling (Boraras naevus) lebt in Thailand. Sein Habitat sind sumpfige Gebiete (auch Reisfelder) nördlich von Surat Thani und die Tapi-Drainage am Hang des Golfs von Thailand.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: 5,5-6,8
Gesamthärte: bis 2-10° dH
Aquarium: ab 60 cm (für 12 Exemplare)
Wasserregion: Mitte bis oben
Schwierigkeit: mittel bis schwierig
Fütterung:
Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops, feines Flockenfutter, kleines Frostfutter
Haltung:
Der Petch Noi Zwergbärbling ist ein geselliger Fisch und sollte unbedingt in einem Schwarm mit mindestens 10-12 Tieren in einem Schwarzwasser-Aquarium gehalten werden. Er kann auch mit anderen friedlichen Arten (z.B. Bärblingen) oder Zwerggarnelen vergesellschaftet werden.
Das Becken sollte eine Randbepflanzung (mit z.B. Javamoos und Javafarnen) enthalten, viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten bieten. Die Beckenbeleuchtung sollte durch Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden, der Beckenboden sollte dunkel gehalten werden. Das Wasser sollte weich und sauer sein.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern und ein Torffilter senken den pH-Wert und fördern die Braunfärbung des Wassers. Außerdem bringt dies die wunderschöne Färbung dieser Fische besser zur Geltung.
Zucht:
Der Petch Noi Zwergbärbling ist ein Freilaicher, die Weibchen legen ihre ca. 50 Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen wie z.B. Javamoos ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege.
Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung und weiches, saures Wasser enthalten. Der Wasserstand sollte ca. 15-20 cm betragen, der Bodengrund sollte dunkel sein. Um das Laichen einzuleiten, sollte alle paar Stunden kaltes Wasser hinzugefügt werden, so dass der Wasserstand allmählich ansteigt. Zusätzliche Fütterungen von hochwertigem Lebendfutter stimulieren ebenfalls die Laichbereitschaft.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern kann ein Verpilzen der Eier wirksam verhindern und das Immunsystem der Fische stärken.
Da die Elternfische Laichräuber sind, wird ein Laichrost empfohlen. Ansonsten müssen die Elternfische nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Temperatur, nach etwa 36-48 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Boraras".