Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Schwanzfleckbärbling (Boraras urophthalmoides) stammt aus Südostasien, wo er in Vietnam und Thailand lebt. Sein Habitat sind Sümpfe und Teiche (Schwarzwasser) mit dichter Unterwasservegetation (Schwarzwasser).
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: bis 3-15° dH
Aquarium: ab 50 Liter
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal (Zucht schwierig)
Fütterung:
Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops, feines Flockenfutter, kleine Mückenlarven
Haltung:
Der Schwanzfleckbärbling ist ein geselliger Fisch und sollte unbedingt in einem Schwarm mit mindestens 10-12 Tieren in einem Schwarzwasser-Aquarium gehalten werden. Er kann auch mit anderen friedlichen Arten (z.B. Bärblingen) oder Zwerggarnelen vergesellschaftet werden.
Das Becken sollte eine (nicht zu dichte) Randbepflanzung (mit z.B. Javamoos und Javafarnen) enthalten, viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten bieten. Die Beckenbeleuchtung sollte durch Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume), Froschbiss oder Schwimmfarnen abgeschattet werden, der Beckenboden sollte dunkel gehalten werden. Das Wasser sollte vorzugsweise weich und leicht sauer sein (pH-Wert unter 7).
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern und ein Torffilter senken den pH-Wert und fördern die Braunfärbung des Wassers. Außerdem bringt dies die wunderschöne Färbung dieser Fische besser zur Geltung.
Zucht:
Der Schwanzfleckbärbling ist ein Freilaicher, die Weibchen legen ihre ca. 50 Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen wie z.B. Javamoos ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung und weiches, leicht saures Wasser enthalten.
Der Wasserstand sollte ca. 15-20 cm betragen, der Bodengrund sollte dunkel sein. Um das Laichen einzuleiten, sollte alle paar Stunden kaltes Wasser hinzugefügt werden, so dass der Wasserstand allmählich ansteigt. Zusätzliche Fütterungen von hochwertigem Lebendfutter stimulieren ebenfalls die Laichbereitschaft.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern kann ein Verpilzen der Eier wirksam verhindern und das Immunsystem der Fische stärken.
Da die Elternfische Laichräuber sind, wird ein Laichrost empfohlen. Ansonsten müssen die Elternfische nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Temperatur, nach etwa 36-48 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Boraras".