Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Sechsgürtelbarbe (Desmopuntius hexazona) stammt aus Asien, wo sie auf der Malaiischen Halbinsel, Borneo, Sumatra und Singapur verbreitet ist. Sie wurde auch im Einzugsgebiet des Mekong gefunden. Ihr Habitat sind ufernahe Bereiche mit dichter Bepflanzung in Regenwaldflüssen und Bächen mit saurem (pH-Wert 3,0-4,0) Wasser (Schwarzwasser).
Aquaristik-Info
Temperatur: 20 °C - 26 °C
pH-Wert: 4,0-6,5
Gesamthärte: bis 5° dH
Aquarium: ab ca. 100 Liter (besser 200 Liter)
Wasserregion: unten bis Mitte
Schwierigkeit: normal (Zucht schwieriger)
Fütterung:
Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops, kleine Mückenlarven, feines Flockenfutter
Haltung:
Die Sechsgürtelbarbe ist ein geselliger Fisch und sollte in einem Schwarm mit ca. 10 Tieren gehalten werden. Er sollte nur mit kleinen und friedlichen Fischen (z.B. Rasbora-Arten) vergesellschaftet werden.
Das Becken sollte eine Bepflanzung mit robusten Pflanzen (z.B. Anubias-Arten) und einige Versteckmöglichkeiten wie Felsaufbauten oder Wurzeln enthalten. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls notwendig.
Diese Fische durchwühlen gerne den Beckenboden auf der Suche nach Nahrung. Das Wasser sollte stets sauber und unbelastet sein, ein wöchentlicher Teilwasserwechsel von 30-50% wird empfohlen. Das Becken sollte außerdem mit Schwimmpflanzen abgeschattet werden. Wir empfehlen einen weichen Untergrund.
Zucht:
Die Sechsgürtelbarbe ist ein Freilaicher. Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung mit hohen Wasserpflanzen, die bis zur Wasseroberfläche reichen, enthalten, da die Weibchen ihre Eier in den oberen Wasserschichten ablegen. Auch sollte unbedingt auf sauberes Wasser und genügend Frischwasser im Zuchtbecken geachtet werden, da Wasserverschmutzungen die Brut abtöten würde.
Die Elternfische sollten sofort nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden, da sie sich am Laich und an den Fischlarven vergreifen würden.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt je nach Temperatur nach ca. 24-48 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.