Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Schlusslichtsalmler (Hemigrammus ocellifer) stammt aus Südamerika, wo er in Flüssen von Guyana, Suriname, Französisch-Guayana und dem Amazonasbecken in Brasilien und Peru vorkommt. Sein Habitat ist der Uferbereich der Gewässer. Er bevorzugt Gewässer mit nur schwacher Strömung oder stehende Gewässer.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23° C - 27° C
pH-Wert: 6,0 - 7,5
Gesamthärte: 5-15 °dH
Wasserregion: mitte
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: einfach
Fütterung:
feines Lebendfutter, Frostfutter und Trockenfutter
Haltung:
Der Schlusslichtsalmler sollte in einer Gruppe mit mindestens 8 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Gedämpftes Licht und ein dunkler Boden sorgen dafür, dass die Farben der Männchen besser zur Geltung kommen.
Das Becken sollte eine Torffilterung und eine relativ dichte Randbepflanzung aufweisen. Auch sollte etwas freier Schwimmraum vorhanden sein. Einige Schwimmpflanzen sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht liebt. Dieser Fisch lässt sich problemlos mit anderen (ruhigen und friedlichen) Arten wie z.B. kleinen Salmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften.
Zucht:
Der Schlusslichtsalmler ist ein Freilaicher. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte klar, weich, (Härte unter 5° dH) und sauer (pH-Wert ca. 6,0) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen besetzt werden. Die Fische im Zuchtbecken sollten kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt meistens zwischen den Pflanzen oder über dem Moos.
Nach dem Ablaichen der bis zu 500 Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach 24-30 Stunden und schwimmen nach ca. 3 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist sauberes, nitratarmes Wasser erforderlich.