Fischlexikon: Schlusslichtsalmler (Hemigrammus ocellifer)


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Süßwasserfische"

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Schlusslichtsalmler (H.  ocellifer)
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Name:
Schlusslichtsalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Gattung+Art:
Hemigrammus ocellifer
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Schlusslichtsalmler (Hemigrammus ocellifer) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae). Der Schlusslichtsalmler stammt aus Südamerika, wo er in Flüssen von Guyana, Suriname, Französisch-Guayana und dem Amazonasbecken in Brasilien und Peru vorkommt. Er wird maximal ca. 5 cm lang. Seine englische Bezeichnung lautet "Head-and-taillight tetra".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schlusslichtsalmlers:

  • der Schlusslichtsalmler besitzt einen gestreckten, etwas hochrückigen und seitlich abgeflachten Körperbau
  • sein Körper ist transparent und besitzt eine schwach bräunliche bis gelblich-grüne oder violette Färbung
  • die Bauchseite des Schlusslichtsalmlers ist grünlich bis silbrig gefärbt
  • hinter den Kiemendeckeln des Schlusslichtsalmlers sitzt ein dunkler Fleck. Vor und hinter diesem Fleck sitzt jeweils ein goldgelber Fleck
  • oben auf der Schwanzflossenbasis sitzt ein leuchtend roter (manchmal auch gelber) Fleck, direkt darunter ein großer schwarzer Fleck
  • seine Augen sind relativ groß, der obere Teil der Iris ist rot gefärbt
  • die Flossen des Schlusslichtsalmlers sind transparent gefärbt. Der vordere Teil der Flossen kann blass bräunlich oder gelblich gefärbt sein
  • die Spitzen seiner Rücken-, After- und Bauchflossen sind schwach bläulich gefärbt
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • die Schwanzflosse des Schlusslichtsalmlers ist tief eingekerbt
  • bei den Männchen ist von außen die Schwimmblase gut sichtbar, sie scheint spitzer zu sein als die der Weibchen
  • Männchen bleiben kleiner und schlanker als die (farbloseren) Weibchen.
  • Flossenformel: D 0/10-11, A 0/22-28
  • Schuppenformel: mLR 29-31, SL 6-8

Größe

Der Schlusslichtsalmler (Hemigrammus ocellifer) wird maximal ca. 5 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Schlusslichtsalmlers (Hemigrammus ocellifer) beträgt ca. 8 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Schlusslichtsalmler (Hemigrammus ocellifer) stammt aus Südamerika, wo er in Flüssen von Guyana, Suriname, Französisch-Guayana und dem Amazonasbecken in Brasilien und Peru vorkommt. Sein Habitat ist der Uferbereich der Gewässer. Er bevorzugt Gewässer mit nur schwacher Strömung oder stehende Gewässer.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 27° C
pH-Wert: 6,0 - 7,5
Gesamthärte: 5-15 °dH
Wasserregion: mitte
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: einfach

Fütterung:
feines Lebendfutter, Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Der Schlusslichtsalmler sollte in einer Gruppe mit mindestens 8 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Gedämpftes Licht und ein dunkler Boden sorgen dafür, dass die Farben der Männchen besser zur Geltung kommen.

Das Becken sollte eine Torffilterung und eine relativ dichte Randbepflanzung aufweisen. Auch sollte etwas freier Schwimmraum vorhanden sein. Einige Schwimmpflanzen sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht liebt. Dieser Fisch lässt sich problemlos mit anderen (ruhigen und friedlichen) Arten wie z.B. kleinen Salmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften.

Zucht:
Der Schlusslichtsalmler ist ein Freilaicher. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte klar, weich, (Härte unter 5° dH) und sauer (pH-Wert ca. 6,0) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen besetzt werden. Die Fische im Zuchtbecken sollten kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt meistens zwischen den Pflanzen oder über dem Moos.

Nach dem Ablaichen der bis zu 500 Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach 24-30 Stunden und schwimmen nach ca. 3 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist sauberes, nitratarmes Wasser erforderlich.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Schlusslichtsalmler (Hemigrammus ocellifer) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Würmern, kleinen Krebstierchen und sonstigem Zooplankton (auch Detritus).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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