Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Blutschwanzsalmler (Hemigrammus stictus) stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des Amazonas, Rio Negro, Orinoco und Küstenflüssen in Guyana vorkommt. Sein Habitat sind Gewässer mit nur schwacher Strömung oder stehende Gewässer.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23° C - 27° C
pH-Wert: 5,5 - 7,0
Gesamthärte: 1-12 °dH
Wasserregion: mitte
Aquarium: ab ca. 70 Liter (für eine kleine Gruppe)
Schwierigkeitsgrad: einfach
Fütterung:
Allesfresser: feines Lebendfutter, Frostfutter, Granulate und Trockenfutter
Haltung:
Der Blutschwanzsalmler sollte in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Das Becken (Schwarzwasserbecken) sollte eine Torffilterung und eine Randbepflanzung aufweisen. Auch sollte genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Es sollten auch genügend Versteckmöglichkeiten (Holz, Wurzeln) vorhanden sein. Das Wasser sollte unbedingt sauber sein, der Nitratgehalt sollte nicht höher als 20 mg/l und der Nitritgehalt nicht höher als 0,1 mg/l betragen.
Einige Schwimmpflanzen sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht liebt. Dieser Fisch lässt sich problemlos mit anderen (ruhigen und friedlichen) Arten wie z.B. kleinen Salmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften. Gedämpftes Licht und ein dunkler Boden sorgen dafür, dass die Farben der Männchen besser zur Geltung kommen.
Zucht:
Der Blutschwanzsalmler ist ein Freilaicher. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte klar, weich (Härte unter 5° dH) und sauer (pH-Wert ca. 6,0) sein, die Wassertemperatur sollte 26° C - 28° C betragen. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Das Wasser sollte unbedingt sauber sein, der Nitratgehalt sollte nicht höher als 20 mg/l und der Nitritgehalt nicht höher als 0,1 mg/l betragen.
Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit ca. 6 Weibchen und Männchen besetzt werden. Die Fische im Zuchtbecken sollten kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt meistens zwischen den Pflanzen oder über dem Moos.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach 24-30 Stunden und schwimmen nach ca. 3 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden. Da die Eier und die Fischlarven nach dem Schlupf sehr lichtempfindlich sind, sollte das Zuchtbecken zunächst dunkel gehalten werden.