Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Türkisblaue-Tüpfelbuntbarsch (Laetacara curviceps) stammt aus Südamerika, wo dieser Buntbarsch im Amazonasbecken vorkommt. Sein Habitat sind die Uferbereiche langsam fließender Bäche und Urwaldflüsse, auch Tümpel. Diese Gewässer sind stark verkrautet.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 27 °C
pH-Wert: 6,0 - 7,3
Gesamthärte: 2°-18° dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 100 Liter (für 2-3 Paare)
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter wie z.B. Tubifex, Artemia, Mückenlarven usw., jedoch auch Frostfutter und pflanzliche Nahrung. Häufiges Lebendfutter sorgt für eine intensivere Färbung
Haltung:
Der Bodengrund des Beckens sollte aus grobem Sand bzw. feinen Kies bestehen. Es sollten ausreichen Versteckmöglichkeiten, wie z.B. Wurzeln oder Steinaufbauten, vorhanden sein. Das Becken sollte außerdem eine dichte Randbepflanzung besitzen. Das Bodensubstrat sollte aus feinem Sand oder Kies mit einigen flachen Steinen (zur Eiablage) bestehen. Da diese Fische relativ scheu sind, sollte die Beleuchtung des Aquariums mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden.
Diese Fische können problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden. Während der Brutpflege ist diese Art etwas aggressiver. Da diese Fische empfindlich auf Verunreinigungen im Wasser reagieren, sind regelmäßige Teilwasserwechsel und eine starke Filteranlage unbedingt erforderlich. Wir empfehlen die paarweise Haltung dieser Fische.
Zucht:
Im Zuchtbecken sollte das Wasser weich (Gesamthärte: unter 10° dH) und sauer (pH-Wert: 6,0 - 6,8) sein, die Temperatur sollte sich zwischen 26 °C - 28 °C bewegen. Der Türkisblaue-Tüpfelbuntbarsch ist ein Substratlaicher und legt seine Eier in der Regel auf flache Steine oder in eine vorbereitete Grube. Der Boden des Zuchtbeckens sollte daher aus feinem Kies oder Sand bestehen und einige flache Steine enthalten.
Das Weibchen kann, je nach Größe, bis zu 300 Eier legen. Beide Elternfische betreiben Brutpflege und verteidigen energisch das Gelege. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Wassertemperatur, nach ca. 40-50 Stunden.
Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist, schwimmen die Jungfische nach weiteren ca. 5 Tagen frei und können zunächst mit Staubfutter und Pantoffel- oder Rädertierchen und später mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die Jungfische wachsen nur langsam.
Da die Jungfische äußerst empfindlich auf Veränderungen der Wasserwerte reagieren, sollte während der Aufzucht lediglich ein minimaler Wasserwechsel erfolgen. Auch sollten die Fische in dieser Zeit nicht in ein anderes Becken umgesetzt werden.