Fischlexikon der Süßwasserfische: Amatitlania siquia


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deut. Name:
Amatitlania siquia
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Amatitlania siquia
Ordnung:
 
(Buntbarsche)
Familie:
 
(Buntbarsche)
Gattung+Art:
Amatitlania siquia

Einträge:
1724

Info

Amatitlania siquia ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Amatitlania. Er stammt aus Mittelamerika, wo er an den Küsten von Costa Rica bis Nicaragua, einschließlich den Honduras, verbreitet ist. Amatitlania siquia erreicht eine maximale Länge von ungefähr 10 cm. Diesem Buntbarsch wurde als erstem Tier die Entstehung von Pessimismus experimentell nachgewiesen.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Amatitlania siquia beträgt etwa 10 Jahre.


Merkmale

Amatitlania siquia

Amatitlania siquia

Merkmale von Amatitlania siquia:

  • der Körperbau von Amatitlania siquia ist gestreckt, hochrückig und seitlich stark abgeflacht
  • sein Kopf ist stumpf und massig, die Stirn ist konvex abgerundet
  • die Grundfärbung von Amatitlania siquia variiert von weißlich über silbrig, gelblich bis bläulich
  • bei manchen Exemplaren zeigen sich rötliche Bereiche auf der unteren Körperseite
  • auf den Körperseiten verlaufen vom Rücken bis zur Bauchseite mehrere dunkle Querbänder. Diese können über den Rücken hinweg verlaufen und sich bis in die Spitzen der Rückenflosse erstrecken
  • oftmals verlaufen diese Querbänder im unteren Körperbereich ineinander (sie verbinden sich bzw. verschmelzen ineinander). Auch über die Stirn von Amatitlania siquia verläuft eine schmale (manchmal diffuse) Binde
  • auf dem Schwanzstiel sitzt ein großer schwärzlicher Fleck
  • die Flossen sind oft gelblich bis türkisfarben, der hintere Teil der After, Schwanz- und Rückenflossen kann rötlich gefärbt sein
  • das Maul ist endständig, die Lippen wulstig und oft hellblau gefärbt
  • Männchen haben länger ausgezogene Flossen als die Weibchen und in späteren Lebensjahren einen stattlichen Stirnbuckel. Während der Paarungszeit zeigen die Männchen rötliche Bereiche auf ihrem Körper. Männchen sind größer als die Weibchen
  • Flossenformel: D XVII-XVIII/8-10, A IX-X/7-8
  • Wirbelzahl: 26-27

Verwechslungsarten: Amatitlania siquia ähnelt sehr dem Zebrabuntbarsch (Amatitlania nigrofasciata), er besitzt jedoch eine hochrückigere Form als dieser.


Größe

Amatitlania siquia wird maximal etwa 8-10 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Amatitlania siquia stammt aus Mittelamerika, wo er an den Küsten von Costa Rica bis Nicaragua, einschließlich den Honduras, vorkommt.

Sein Habitat sind felsige Untergründe, wo er unter Steinen und kleinen Höhlungen Unterschlupf findet. Er verbirgt sich auch unter Wurzeln oder Pflanzen. In großen Flüssen ist er an seichten, langsam fließenden Stellen zu finden.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: 7,0-8,0
Gesamthärte: 8°-20° dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 150 Liter
Schwierigkeit: normal

Fütterung:
Allesfresser: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Artemia, Rüsselkrebse, Tubifex, Schnecken, Frostfutter, Wasserfloharten, Laubwürmer, Regenwürmer, Salat, Algen, eingeweichte Haferflocken

Haltung:
Wir empfehlen die paarweise Haltung in einem gut strukturierten Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten. Für die Zucht sollten unbedingt Bruthöhlen (z.B. ein umgestülpter Blumentopf mit seitlicher Öffnung) vorhanden sein.

Der Beckenboden sollte mit Sand oder feinem (nicht scharfkantigem!) Kies bedeckt sein. Als Verstecke eignen sich Wurzeln oder (robuste!) Felsaufbauten. Zur Bepflanzung sollten robustere Pflanzen wie z.B. Vallisnerien, Javafarne oder Anubias gewählt werden. Das Becken sollte über eine leistungsfähige Filteranlage verfügen und das Wasser sauerstoffreich sein. Während der Paarungszeit werden die Männchen territorial und aggressiv, ansonsten ist diese Art friedlich.

Zucht:
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher. Die Weibchen laichen ihre 100-150 Eier in der Regel in Höhlen oder auf flachen Steinen ab. Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 2-3 Tagen und die Jungfische schwimmen nach einer weiteren Woche frei. Sie können nun mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Beide Elternfische betreiben vor und nach dem Schlupf eine intensive Brutpflege.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Amatitlania siquia ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten, Krebstieren und sonstigem Zooplankton, jedoch auch von pflanzlicher Nahrung wie z.B. Algen und Detritus.


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