Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Topas-Buntbarsch (Amatitlania myrnae) stammt aus Mittelamerika, wo er in Flüssen am Atlantikhang von Costa Rica und Panama vorkommt.
Sein Habitat sind Flüsse mit schneller oder auch langsamer Strömung in Höhenlagen zwischen 40 und 150 m. Das Bodensubstrat dieser Flüsse besteht aus Sand oder Kies. Der pH-Wert dieser Gewässer beträgt in der Regel 7,0-8,5, die Wassertemperatur liegt in der Regel zwischen 23 und 26 °C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,0-8,2
Gesamthärte: 10°-25° dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 100 cm Länge (für ein einzelnes Paar)
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
Allesfresser: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Artemia, Rüsselkrebse, Tubifex, zerhackte Garnelen, Schnecken, Frostfutter, Wasserfloharten, Laubwürmer, Regenwürmer, Salat, Spirulina
Haltung:
Wir empfehlen die paarweise Haltung in einem gut strukturierten Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten. Für die Zucht sollten unbedingt Bruthöhlen (z.B. ein umgestülpter Blumentopf mit seitlicher Öffnung) vorhanden sein.
Der Beckenboden sollte mit Sand oder feinem (nicht scharfkantigem!) Kies bedeckt sein. Als Verstecke eignen sich Wurzeln oder (robuste!) Felsaufbauten. Zur Bepflanzung sollten robustere Pflanzen wie z.B. Vallisnerien, Javafarne oder Anubias gewählt werden. Das Becken sollte über eine leistungsfähige Filteranlage verfügen und das Wasser sauerstoffreich sein. Während der Paarungszeit werden die Männchen territorial und aggressiv, ansonsten ist diese Art friedlich. Um Stress zu vermeiden, sollte das Becken genügend Rückzugsmöglichkeiten für die einzelnen Fische bieten.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher. Das Zuchtbecken sollte mit nur 1 Pärchen besetzt werden. Die Weibchen laichen ihre bis zu 200 Eier in der Regel in Höhlen (meistens) oder auf flachen Steinen (selten) ab. Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 3-4 Tagen. Die Elternfische bringen die Fischlarven zunächst aus der Höhle in eine zuvor ausgegrabene Mulde im Bodensubstrat. Dort verbleiben sie für ca. 4-7 Tage, bis ihre Dottersäcke aufgebraucht sind.
Nachdem sie frei schwimmen können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Beide Elternfische betreiben vor und nach dem Schlupf eine intensive Brutpflege, wobei sich das Weibchen um die Jungfische kümmert, während das Männchen das Revier bewacht.