Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Corumba-Zwergbuntbarsch (Apistogramma commbrae) stammt aus Südamerika, wo er im Paraguay-Einzugsgebiet, im mittleren Paraná-Einzugsgebiet in Argentinien und im Uruguay-Einzugsgebiet vorkommt.
Sein Habitat sind die flachen Uferbereiche der Flüsse. Dort lebt dieser Buntbarsch in Grundnähe zwischen Wurzeln und Laubschichten. Seine Heimatgewässer sind in der Regel weich und sauer.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 2°-12° dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 80-100 cm Länge
Fütterung:
Allesfresser: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Artemia, Rüsselkrebse, Tubifex, zerhackte Garnelen, Schnecken, Frostfutter, Wasserfloharten, Laubwürmer, Regenwürmer, Salat, Spirulina, Trockenfutter
Haltung:
Diese Buntbarsche sollten möglichst paarweise gehalten werden. Wir empfehlen ein gut strukturiertes Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten wie z.B. Wurzeln oder umgestülpten Blumentöpfen. Der Beckenboden aus Sand oder feinem (nicht scharfkantigem!) Kies bestehen und mit etwas Laub abgedeckt werden. Wir empfehlen außerdem eine dichte Randbepflanzung und ausreichend freien Schwimmraum.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso regelmäßige Teilwasserwechsel. Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder Gifte im Wasser.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter (Substratlaicher). Das Zuchtbecken sollte daher mit umgestülpten Blumentöpfen oder Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern) ausgestattet sein.
Das Zuchtbecken sollte mit einem Pärchen besetzt werden. Das laichbereite Weibchen wird zunächst vom Männchen angebalzt und reinigt zusammen mit ihm den Laichplatz. Die Weibchen laichen ihre Eier in der Regel an der Höhlendecke (Blumentopf, Kokosnussschalen) ab. Das Weibchen übernimmt nach der Eiablage die Brutpflege, das Männchen verteidigt das Revier.
Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 2-4 Tagen. Die Elternfische bringen die Fischlarven zunächst aus der Höhle in eine zuvor ausgegrabene Mulde im Bodensubstrat. Dort verbleiben sie für ca. 5-6 Tage, bis ihre Dottersäcke aufgebraucht sind. Nachdem sie frei schwimmen können sie mit Rädertierchen oder Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die Jungfische wachsen relativ schnell heran und können dann mit Cyclops und Wasserflöhen gefüttert werden.
Arten der Gattung Apistogramma können sich im Abstand von 3-4 Wochen paaren. Oft werden die ersten Gelege gefressen.