Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Crenicara latruncularium stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsbereich des Rio Guaporé und Río Mamoré zwischen Brasilien und Bolivien im Klarwasser vorkommt.
Das natürliche Habitat dieser Art sind klare, weiche (Gesamthärte unter 1 °dH) und saure bis neutrale (pH-Wert: 6-7) Gewässer mit Temperaturen bis ca. 25 °C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,1
Gesamthärte: 1-5 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 100 cm Länge
Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter: Mückenlarven, Cyclops, Artemia, Mysis, auch Frostfutter, Cichliden-Pellets, Spirulina
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Da diese allgemein recht scheuen Fische viele Versteckmöglichkeiten benötigen, sollte das Becken relativ dicht bepflanzt werden. Es muss jedoch auch etwas freier Schwimmraum vorhanden sein.
Da die meisten Zwergbuntbarsche eher gedämpftes Licht bevorzugen, können auch einige Schwimmpflanzen wie z.B. der Sumatrafarn eingebracht werden. Als weitere Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Moorkienholz, umgestülpte Blumentöpfe, Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern) oder Steinaufbauten.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.
Da Zwergbuntbarsche recht scheu sind, empfehlen wir die Vergesellschaftung anderen friedlichen Fischen (z.B. Apistogramma-Arten), die die gleichen Ansprüche an das Becken haben.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher, die Männchen sind polygam und paaren sich mit mehreren Weibchen. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich und sauer sein (pH-Wert und Gesamthärte unter 7, Temperatur 25-26 °C), damit sich die Fischbrut gut entwickelt.
Da die Weibchen ihre Eier in der Regel an waagerechten Oberflächen wie z.B. auf den Blättern von Pflanzen ablegen, sollte das Zuchtbecken großblättrige Wasserpflanzen wie z.B. Schwertpflanzen oder Speerblätter (Anubias) enthalten. Das Weibchen vertreibt die Männchen nach dem Ablaichen. Nach dem Schlupf der Fischlarven werden diese vom Weibchen in eine vor dem Ablaichen vorbereitete Sandgrube verbracht. Die Brutpflege obliegt ausschließlich dem Weibchen.