Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Krobia guianensis ist Südamerika, wo er in der Küstenentwässerungen von Guyana vom Demerara River in Guyana östlich zum Cottica River in Suriname und zum Rio Araguari Flussbecken in Amapá (Brasilien) verbreitet ist. Sein Habitat sind Flüsse.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,2-7,2
Gesamthärte: 3-14 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 130-150 cm Länge (bei einer Gruppe von 5 Fischen)
Schwierigkeit: einfach, Zucht schwieriger
Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter wie z.B. Mückenlarven, Artemia-Nauplien oder Cyclops, Frostfutter, auch Flockenfutter
Haltung:
Diese Fische können paarweise, besser jedoch im Harem von 5 Tieren (z.B. 1 Männchen mit 4 Weibchen) gehalten werden.
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Das Becken sollte ausreichend Versteckmöglichkeiten wie z.B. Steinaufbauten, umgestülpte Blumentöpfe, Tonröhren oder Wurzelverstecke (Moorkienholz) bieten, eine dichte Randbepflanzung ist von Vorteil. Es muss jedoch auch etwas freier Schwimmraum vorhanden sein.
Da die meisten Zwergbuntbarsche eher gedämpftes Licht bevorzugen, können auch einige Schwimmpflanzen wie z.B. der Sumatrafarn eingebracht werden. Pflanzen werden nicht ausgegraben.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein wöchentlicher Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.
Da Zwergbuntbarsche recht scheu sind, empfehlen wir die Vergesellschaftung anderen friedlichen Fischen (z.B. Apistogramma-Arten), die die gleichen Ansprüche an das Becken haben.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher und bilden eine Elternfamilie. Zur Zucht sollte 1 Pärchen, das sich vorher im Hauptbecken zusammengefunden hat, in ein separates Zuchtbecken gesetzt werden.
Die Wassertemperatur sollte ca. 24-25 °C betragen und das Wasser muss völlig frei von Nitraten sein. Die Gesamthärte sollte unter 2 °dH liegen. Das Wasser sollte sauer sein (pH-Wert von ca. 6) und eine Braunfärbung aufweisen (Zugabe von Humin- und Gerbstoffen). Ein 50% Wasserwechsel mit Regenwasser stimuliert die Laichbereitschaft.
Die Fische sollten während der Paarung unter keinen Umständen gestört werden. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 4-5 Tagen, die Jungfische schwimmen nach weiteren 7-8 Tagen frei und können dann mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Männchen und Weibchen übernehmen gemeinsam die Brutpflege, die Betreuung der Fischlarven und die Verteidigung des Brutreviers.