Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Teleocichla sp. xingu ist Südamerika, wo dieser Fisch endemisch im Rio Xingú verbreitet ist. Sein Habitat sind Klarwasserflüsse, wo er an flachen Stellen am Gewässergrund in der Nähe von Stromschnellen in Gewässern mit starker Strömung lebt. Diese Fische bevorzugen steinige beziehungsweise felsige Untergründe. Weitere Informationen zum Weiß-, Schwarz- und Klarwasser findet Ihr in dem Artikel Gewässertypen Amazoniens.
Aquaristik-Info
Temperatur: 25 °C - 29 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 2-8 °dH
Leitwert: 20-150 µS/cm
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 80-100 cm
Schwierigkeit: schwierig (besonders die Zucht)
Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter Wasserflöhe, Mückenlarven, Tümpelfutter, Frostfutter. Flockenfutter wird in der Regel nicht angenommen
Haltung:
Der Boden des Beckens sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus dunklem Sand oder feinem Kies bestehen. Es sollten außerdem ausreichend Versteckmöglichkeiten, wie z.B. Steinhöhlen oder sonstige Steinaufbauten, Nischen oder Felsspalten vorhanden sein. Wir empfehlen auch eine Randbepflanzung. Es muss jedoch auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Das Becken sollte eine möglichst große Grundfläche besitzen, die Höhe ist nicht so wichtig. Die Männchen bevorzugen einen Harem (1 Männchen mit 3-4 Weibchen) und benötigen relativ große Reviere.
Um dem natürlichen Habitat dieser Fische gerecht zu werden, empfehlen wir außerdem eine Strömungspumpe, um eine dauerhafte Wasserströmung zu realisieren. Ein wöchentlicher Teilwasserwechsel (mind. 25%) wird empfohlen. Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.
Zucht:
Zur Fortpflanzungsbiologie dieser Art liegen uns zurzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Das Wasser des Zuchtbeckens muss weich (Gesamthärte 2 °dH) und sauer (pH-Wert: 6,0-6,5) sein, der Leitwert max. 150 µS/cm betragen. Diese Fische bilden eine "Mann-Mutter-Familie". Während das Weibchen sich um die Brut kümmert, verteidigt das Männchen das Revier.