Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Akysis prashadi ist Asien, wo er am südlichen Ufer des Indawgyi-Sees und den umliegenden Gewässern in der Nähe der Stadt Kamaing im Bundesstaat Kachin im Norden Myanmars vorkommt.
Das Habitat dieses Zwergwelses sind schnell fließende Bäche und Flüsse mit sandigen oder kiesigen Bodensubstraten. Diese Gewässer sind in aller Regel klar, können jedoch manchmal eine schwache Trübung zeigen. Eine Unterwasservegetation ist in der Regel nicht vorhanden, der Boden kann jedoch manchmal von Laub oder herabgefallenen Ästen bedeckt sein.
Aquaristik-Info
Temperatur: 17 °C - 23 °C
pH-Wert: 6,4-7,2
Gesamthärte: bis 12 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 150 Liter (bei 5-6 Tieren)
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
Allesfresser: Mückenlarven, Fadenwürmern, Tubifex, Artemia, Cyclops, Frostfutter, auch Trockenfutter (sinkende Nahrung)
Haltung:
Diese Zwergwelse sollten in Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gepflegt werden. Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen, damit sich diese Fische eingraben können. Diese Fische sind nachtaktiv.
Außerdem sollten mehrere Versteckmöglichkeiten wie Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz), Steinaufbauten o.ä. vorhanden sein. Teile des Bodens sollten mit etwas Laub bedeckt werden. Eine Bepflanzung mit z.B. Javafarn (Microsorum pteropus), Becketts Wasserkelch (Cryptocoryne beckettii) oder Javamoos (Taxiphyllum barbieri) ist möglich, jedoch nicht notwendig. Es sollte auch auf freien Schwimmraum geachtet werden.
Das Wasser sollte einen hohen Anteil an gelöstem Sauerstoff enthalten. Diese Zwergwelse reagieren sehr empfindlich auf Wasserverschmutzungen, wir raten daher zu einem wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50%. Diese Fische lassen sich problemlos mit anderen friedlichen Arten wie zum Beispiel Panzer- und Schwielenwelsen vergesellschaften.
Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieses Zwergwelses liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Über Nachzuchten im Aquarium ist uns zurzeit nichts bekannt. Diese Fische sind Freilaicher.
Es wird berichtet, dass ein plötzlicher, signifikanter Temperaturabfall um ca. 7 °C mit anschließender Erwärmung auf die ursprüngliche Temperatur, regelmäßiger Wasserwechsel mit weichem Wasser (Simulation der Regenzeit) und reichhaltige Fütterung die Laichbereitschaft auslösen können.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 4 Tagen, nach 10 Tagen ist der Dottersack vollständig absorbiert. Nach 23 Tagen sind die Jungfische vollständig entwickelt und tragen bereits die Färbung adulter Fische.