Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Aulonocara jacobfreibergi stammt aus Afrika, wo er endemisch in der Felszone im Malawisee lebt. Es existieren 2 Populationen: die südliche Population und die "Mamalela" Variante leben am Undu Reef in der Übergangszone, die nördliche Population in der Felszone.
Sein Habitat sind Bereiche in Wassertiefen zwischen 5-15 m. Männchen bewohnen Höhlen, manchmal auch gemeinsam mit anderen Männchen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 3°-15° dH (optimal: 5°-10° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 400 Liter
Fütterung:
Frostfutter, Flockenfutter, Cichliden-Granulate, kleines Lebendfutter wie z.B. Tubifex, Artemia, Mückenlarven usw.
Haltung:
Wir empfehlen ein Felsenbecken (Malawi-Becken) mit einer dicken Sandschicht als Untergrund, Steinaufbauten, Höhlen und Rückzugsmöglichkeiten ((jedes Männchen benötigt eine Höhle!). Diese Art reagiert sehr empfindlich auf eine Verschlechterung der Wasserqualität. Wir empfehlen daher einen wöchentlichen Teilwasserwechsel.
Die Beckenbeleuchtung sollte etwas abgedunkelt werden. Optimal ist ein Lichtspektrum mit dominanten Grün- und Blau- und Gelb-, sowie etwas abgeschwächten Orange-Anteilen.
Aulonocara jacobfreibergi sollte in kleinen Gruppen von 6-10 Tieren mit mehr Weibchen als Männchen (z.B. 1-2M + 5-6W) gehalten werden. Die Männchen bilden während der Paarungszeit Reviere, die sie aggressiv verteidigen. Männchen reagieren besonders aggressiv gegenüber anderen Fischen mit ähnlichem Farbmuster.
Aulonocara jacobfreibergi lässt sich gut mit anderen Arten vergesellschaften. Um jedoch eine Hybridisierung mit anderen Aulonocara-Arten zu vermeiden, sollte das Becken nur 1 Art enthalten (Artenbecken).
Zucht:
Aulonocara jacobfreibergi ist ein ovophiler Maulbrüter. Die Eier werden meist über dem Sandboden abgelaicht und danach vom Weibchen sofort ins Maul aufgenommen, wo sie anschließend vom Männchen befruchtet werden.
Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 16-21 Tagen (je nach Wassertemperatur). Auch nach dem Schlupf nimmt die Mutter für einige Zeit ihre Jungen bei Gefahr und während der Nacht wieder in ihr Maul auf.