Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Archocentrus centrarchus stammt aus Mittelamerika, wo dieser Buntbarsch in mehreren Flüssen, die in die Karibik münden, verbreitet ist. Das Habitat dieses Buntbarsches sind Sümpfe und langsam fließende Gewässer, Seen oder eutrophe Altarme unter 50 ü. NN. Dort findet man sie in warmen und flachen Gewässerbereichen.
Die Untergründe dieser Gewässer sind schlammig, mit Falllaub und abgestorbenen Hölzern bedeckt und dicht mit Wasserpflanzen und Schwimmpflanzen wie z.B. Wasserhyazinthen bewachsen. Das Wasser ist in der Regel relativ sauerstoffarm und 26 bis 36 °C warm.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 30 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-15 °dH
Wasserregion: unten-Mitte
Aquarium: ab 120 cm Beckenlänge (ca. 200 Liter)
Schwierigkeit: einfach, auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Omnivor: Lebendfutter, Frostfutter, Futtergranulate, auch pflanzliche Nahrung (Spirulina oder Algenwaffeln)
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen und mit etwas Laub bedeckt sein. Außerdem sollten mehrere Steinaufbauten, PVC-Rohre und Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz) in das Becken eingebracht werden.
Eine dichte Randbepflanzung mit robusten Pflanzen wie z.B. Helanthium bolivianum, Anubias barteri var. nana, Vallisneria americana oder Cryptocoryne wendtii und auch Schwimmpflanzen wie z.B. Wasserhyazinthen wird empfohlen, jedoch sollte auch auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden. Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%).
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Offenbrüter, das Weibchen laicht ihre Eier oftmals an senkrechten Flächen oder unter überhängendem Holz (jedoch nicht in Höhlen!) ab. Die Weibchen laichen in der Regel 300-600 Eier ab, die einen Durchmesser von etwa 1 mm besitzen. Das Weibchen betreibt die Brutpflege, das Männchen bewacht das Revier. Hierbei gibt das Männchen knurrende Geräusche von sich.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei einer Wassertemperatur von 27 °C nach etwa 72 Stunden. Die Fischlarven werden von den Eltern in eine vorher ausgehobene (Laich-) Grube verbracht und nach dem Freischwimmen von beiden Eltern begleitet.