Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Hechtkärpflings (Belonesox belizanus) ist Nord- und Mittelamerika: es beginnt im Norden bei der Laguna San Julian nördlich von Veracruz in Mexiko und erstreckt sich über die Halbinsel Yucatan bis zur Grenze zwischen Nicaragua und Costa Rica. In Florida wurde er von Aquarianern ausgesetzt und ist seit 1957 in den Everglades verbreitet.
Das Habitat des Hechtkärpflings sind warme Süß- und Brackgewässer. Dieser Fisch toleriert auch verschmutztes Wasser mit geringem Sauerstoffgehalt. Er lebt nahe der Wasseroberfläche, wo er auf seine Beute lauert.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 31 °C
pH-Wert: ca. 7,0-7,5
Gesamthärte: 15-30 °dH
Wasserregion: mitte-oben
Aquarium: ab ca. 150 cm Länge
Schwierigkeitsgrad: mittel
Fütterung:
Hauptsächlich pflanzliche Nahrung: pflanzliches Trockenfutter, aufgebrühter Salat oder Spinat. Ab und zu auch Artemia, Cyclops und Insekten.
Hechtkärpfling (Belonesox belizanus)
Haltung:
Diese Fische benötigen ein geräumiges Aquarium. Größere Fische sollten paarweise gepflegt werden, wobei das größere Weibchen immer gut gefüttert werden sollte. Hungrige Weibchen können eine Gefahr für zu kleine Männchen darstellen.
Hechtkärpflinge sind aggressive Raubfische, die sich als ausgewachsene Tiere ausschließlich von anderen Fischen ernähren. Da sie ihr großes Maul weit aufreißen können, sind sie auch in der Lage, große Beutefische zu fressen.
Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung, einige Schwimmpflanzen und viele Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Höhlen, Steinaufbauten) aufweisen.
Zucht:
Der Hechtkärpfling ist lebendgebärend und wird mit etwa 6 Monaten geschlechtsreif. Nach einer Tragzeit von ca. 5 Wochen bringt das Weibchen 20-80 (je nach Größe des Weibchens) ca. 20-25 mm lange Jungfische zur Welt. Diese haben ein dunkles Längsband an den Körperseiten oder sind komplett schwarz gefärbt. Die Jungfische werden von den Elternfischen kaum belästigt.
Die Jungfische können in den ersten 2-3 Wochen zunächst mit Tümpelfutter, Artemia-Nauplien oder Cyclos gefüttert werden. Danach fressen sie bereits kleine Fische.