Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Flammenkongosalmler (Alestopetersius nigropterus) stammt aus Zentralafrika, wo er im Mai-Ndombe-See in der Demokratischen Republik Kongo lebt. Das Habitat des Gelben Kongosalmlers sind klare Fließgewässer mit weichem und saurem Wasser.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 27° C
pH-Wert: 6,0-6,8
Gesamthärte: 2-8 °dH
Wasserregion: unten - Mitte
Aquarium: mindestens 120 cm Beckenlänge (für 6-8 Tiere)
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)
Fütterung:
Insekten (z.B. Obstfliegen, schwarze Mückenlarven), Frostfutter, auch pflanzliches Futter
Haltung:
Der Flammenkongosalmler fühlt sich im Schwarm am wohlsten. Um diesem Verhalten gerecht zu werden, sollten mindestens 8 Exemplare dieser Fische in einer Gruppe zusammen gehalten werden.
Das Becken (am besten ein Schwarzwasseraquarium) sollte möglichst einen dunklen Bodengrund mit einer Laubschicht (z.B. Eichen- oder Buchenblätter) haben, eine Bepflanzung ist nicht unbedingt erforderlich. Einige Schwimmpflanzen wie zum Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarne sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht mag.
Idealerweise sollte das Aquarium jedoch so gestaltet sein, dass es einem fließenden Bach oder Fluss ähnelt, mit einem Substrat aus unterschiedlich großen Steinen, Sand, feinem Kies und einigen größeren, vom Wasser abgetragenen Felsbrocken. Wurzeln und Äste von Treibholz können ebenfalls verwendet werden, es sollte jedoch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.
Dieser Fisch lässt sich problemlos mit anderen (ruhigen und friedlichen) Arten wie z.B. Zwergbuntbarschen, Diskusfischen, Neonsalmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften.
Der Flammenkongosalmler reagiert äußerst empfindlich auf nitratbelastetes Wasser, daher muss das Wasser immer gut gefiltert und häufig ein Teilwasserwechsel durchgeführt werden. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20 bis 30 %.
Die Zugabe von Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen senkt den pH-Wert, puffert Schwankungen der Wasserwerte ab und stärkt das Immunsystem dieser Fische.
Da diese Fische sehr schreckhaft sind und aus dem Becken springen können, sollte das Aquarium am besten mit einer Glasscheibe gut abgedeckt werden.
Zucht:
Das Aufzuchtbecken sollte weiches und saures Wasser (pH-Wert: 5,5-6,0), einen Torffilter und ausreichend feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos enthalten. Reichlich Lebendfutter und Huminstoffe im Wasser stimulieren die Laichbereitschaft.
Der Flammenkongosalmler ist ein Freilaicher, der seine Eier meist zwischen feinfiedrigen Wasserpflanzen ablegt. Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 20-30 Stunden. Nach ca. 4-6 Tagen schwimmen die Jungfische frei.
Die Jungfische sollten in einem Aufzuchtbecken aufgezogen werden, die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Die Jungfische können mit Staubfutter oder Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Eine kleine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern in das Aufzuchtbecken beugt Pilzkrankheiten vor.