Fisch-Gattungen
Gattung:
Torquigener
Familie:
Tetraodontidae
(Kugelfische)
Ordnung:
Tetraodontiformes
(Kugelfischartige)
Arten der Gattung Torquigener sind Salzwasserfische aus der Familie der Kugelfische (Tetraodontidae) und der Ordnung der Kugelfischartigen (Tetraodontiformes).
Giftigkeit!
Kugelfische enthalten eines der stärksten bekannten Nervengifte (Hauptbestandteil Tetrodotoxin). Einige Arten dieser Gattung sind besonders giftig!
Die Arten der Gattung Torquigener sind im Indischen und Pazifischen Ozean beheimatet.
Die Arten der Gattung Torquigener haben einen länglichen, dicken Vorderkörper, der sich zum Schwanzstiel hin verjüngt.
Das schnabelartige Maul besteht aus Zähnen, die zu Zahnleisten verwachsen sind, wobei sich oben und unten je zwei Zahnleisten befinden
Die nackte Haut ist lederartig, die Schuppen sind zu kurzen Stacheln reduziert.
Bei Gefahr können Kugelfische ihren Körper aufblähen, indem sie ruckartig Wasser aus der Mundhöhle in eine bauchseitige, sackartige Erweiterung des Magens pressen.
Die sonst eng am Körper anliegenden Stacheln stehen nach dem Aufblähen des Körpers nach außen und wirken wie Widerhaken. Dadurch und durch die enorme Volumenzunahme ist es für einen Räuber fast unmöglich, den Kugelfisch zu verschlingen.
Der Vortrieb der Kugelfische erfolgt hauptsächlich durch die Brustflossen, Rücken- und Afterflosse werden nur unterstützend eingesetzt.
Der Schwanzstiel und die Schwanzflosse dienen als Steuer. Dadurch sind Kugelfische sehr wendig, aber relativ langsam. Sie können vorwärts und rückwärts sowie auf- und abwärts schwimmen. Kugelfische haben keine Bauchflossen.
Kugelfische werden im Alter von etwa 5 Jahren geschlechtsreif und können ein Alter von etwa 10 Jahren erreichen. Geschlechtsreife Tiere sind in der Regel zunächst männlich, können aber im Laufe ihres Lebenszyklus das Geschlecht wechseln und weiblich werden.
Viele Arten der Kugelfische sind Substratlaicher und legen ihre Eier auf Steinen ab, die sie zuvor gründlich gereinigt haben. Andere Arten sind Freilaicher und legen ihre Eier wahllos an Pflanzenbeständen ab.
Männliche Kugelfische der Gattung Torquigener bauen auf dem Meeresboden kreisrunde Sandburgen, die einen Durchmesser von bis zu 2 Metern erreichen können.
Während der Paarungszeit wird das Zentrum dieser Sandburg mit ausgewählten Muscheln und Korallenstücken dekoriert. Die Männchen brauchen manchmal mehrere Wochen, um diese "Nester" zu bauen.
Die Partnerwahl erfolgt durch das Weibchen. Dieses prüft zunächst die Beschaffenheit und die Qualität des Nestes. Gefällt ihr das Nest, legt das Weibchen seine Eier genau im Zentrum ab und das Männchen befruchtet sie. Das Männchen ist allein für die Brutpflege zuständig. Es bewacht den Laich bis zum Schlupf der Fischlarven.
Solche Nester wurden seit 1995 beobachtet, aber ihre Entstehung blieb bis zur Entdeckung der Art durch Dr. Keiichi Matsuura im Jahr 2014 ein Rätsel.
Ursprünglich wurde angenommen, dass Torquigener albomaculosus die einzige Kugelfischart ist, die diese komplexen Nester baut. Im Jahr 2018 wurden jedoch ähnliche Nester vor der Küste Westaustraliens beobachtet, die wahrscheinlich zu einer verwandten Art von der Gattung Torquigener gehören.
Häufige Krankheiten bei Kugelfischen (Tetraodontidae):
Kugelfische sind im Allgemeinen robuste Fische und nicht besonders krankheitsanfällig. Wenn Krankheiten auftreten, sind sie meist auf Haltungsfehler zurückzuführen. Pilzerkrankungen (meist an den Augen) können jedoch häufiger auftreten.
Literaturhinweise:
Arten:
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