Fischarten
Fischname:
Anjumara
(Hoplias aimara)
Ordnung:
Salmlerartige
(Characiformes)
Familie:
Raubsalmler
(Erythrinidae)
Gattung:
Hoplias
Der Anjumara (Hoplias aimara), auch Anjumara, Anjoemara, Guabina, Fasaco, auf Portugiesisch Trairão oder auf englisch Wolf Fish gehört zur Familie der Raubsalmler (Erythrynidae) und zählt zu den großen Raubfischen in Südamerika.
Wissenschaftler glaubten lange Zeit, dass es zwei Spezies der Giant Trahiras gäbe: Hoplias aimara (Valenciennes, 1846) und Hoplias macrophthalmus (Pellegrin, 1907). Beide wurden erstmals in Französisch-Guayana beschrieben.
Vermutliche Fänge des Anjumara im Orinoco und Rio Purus waren Fehlbestimmungen. Spätere morphometrische Studien zeigten, dass sich der Holotyp auf Hoplias aimara und Hoplias macrophthalmus bezieht und zu einem Taxon gehört. Gemäß der Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur hat der Name Hoplias aimara Vorrang.
Aufgrund seines schmackhaften Fleisches ist der Anjumara ein beliebter Speisefisch. Bei den Waiwai Indianern in Guayana gehört er mit zu den Grundnahrungsmitteln. Sein Vorkommen ist durch Überfischung in einigen Regionen stark zurückgegangen.
Nicht bekannt.
Die wichtigsten Merkmale des Anjumara:
Der Anjumara (Hoplias aimara) wird max. ca. 100 cm lang und max. bis zu 40 kg schwer.
Der Anjumara (Hoplias aimara) kommt hauptsächlich in den Flüssen des tropischen Regenwaldes im nördlichen Teil Südamerikas vor. Der Anjumara ist in Brasilien (Bundesstaat Amapá, in den Flüssen Rio Tocantins, Rio Xingu, Rio Tapajós und Rio Trombetas), Kolumbien, Venezuela, Guayana, Französisch-Guayana und Surinam verbreitet. Die größten Exemplare des Anjumara kommen im Coppename-Fluss in Surinam (Südamerika) vor.
Der Anjumara (Hoplias aimara) kommt in Gewässern mit Wassertemperaturen von 23° C bis 30° C und einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8 vor. Zu seinen Lebensräumen gehören sowohl sumpfige Uferregionen, sowie Klarwasser- oder Schwarzwasserflüsse in den tropischen Regenwäldern.
Der Anjumara (Hoplias aimara) hält sich ebenfalls hinter Wasserfällen, Stromschnellen oder in der Gegenströmung von Flüssen und Bächen auf. Dort lauert er im Hinterhalt auf Beutefische. Wegen seines Jagdverhaltens wird er auch als Wolffisch bezeichnet. Während Jungfische noch in kleinen Schwärmen Beute machen, entwickeln sich größere Exemplare zu Einzelgängern
Die Laichzeit des Anjumara setzt mit der Regenzeit, die von Dezember bis März dauert, ein. Abhängig von seiner Körpergröße kann das Weibchen zwischen 6.000 und 60.000 Eier produzieren.
Diese Fische betreiben Brutpflege und verteidigen das Gelege gegen Laichräuber. Im Aquarium zeigt dieser Fisch oft eine sehr aggressive und kannibalistische Verhaltensweise.
Der Anjumara (Hoplias aimara) zeigt eine opportunistische Ernährungsweise, indem er beispielsweise ins Wasser fallende Kleintiere und Insekten frisst. Er ist überwiegend bei Dämmerung und nachts aktiv.
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