Fischlexikon: Indischer Glaswels (Kryptopterus vitreolus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Indischer Glaswels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Echte Welse
Gattung:
Gattung+Art:
Kryptopterus vitreolus
gesamt:
2903 Fischarten

Übersicht

Der Indische Glaswels (Kryptopterus vitreolus) ist ein Süßwasserzierfisch aus dem Südosten Thailands und dem thailändischen Teil der Malaiischen Halbinsel. Diese Welse werden etwa 7-8 cm lang.

Der Indische Glaswels gehört zur Familie der Echten Welse (Siluridae) und zur Gattung Kryptopterus. Sein englischer Name lautet "Glass catfish".

Obwohl Indische Glaswelse völlig durchsichtig sind schillern sie bei Lichteinfall oft in allen Farben des Regenbogens. Diese Färbung entsteht durch Lichtreflexion an den Sarkomeren (Muskelfibrillen).


Merkmale

Indischer Glaswels (Kryptopterus vitreolus)

Indischer Glaswels (Kryptopterus vitreolus)

Merkmale des Indischen Glaswelses:

  • der Körper des Indischen Glaswelses ist langgestreckt und seitlich komprimiert
  • das Rückenprofil zeigt eine ausgeprägte Wölbung des Nackens
  • die Haut ist, wie bei allen Welsen dieser Familie, nackt (schuppenlos)
  • die Augen des Indischen Glaswelses sitzen relativ tief am Kopf
  • seine Körperfärbung ist fast vollständig transparent und zeigt einen bläulichen Schimmer
  • bei entsprechendem Lichteinfall schimmern diese Welse oft in allen Farben des Regenbogens
  • der Kopf und die Kiemendeckel sind hellblau gefärbt
  • auf dem Oberkiefer des Indischen Glaswelses sitzt ein sehr langes Bartelpaar, dass bis hinter den Ansatz der Afterflosse reicht
  • die lange Afterflosse endet kurz vor der tief eingekerbten Schwanzflosse und besitzt 48-55 Flossenstrahlen (Weichstrahlen)
  • Welse dieser Familie besitzen keine Hart- bzw. Stachelstrahlen
  • eine Fettflosse ist nicht vorhanden

Größe

Der Indische Glaswels (Kryptopterus vitreolus) erreicht eine Maximallänge von etwa 8 cm.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Indischen Glaswelses (Kryptopterus vitreolus) beträgt im Aquarium etwa 10 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Indischen Glaswelses (Kryptopterus vitreolus) sind Flüsse und Bäche im Südosten Thailands und auf dem thailändischen Teil der Malaiischen Halbinsel. Diese Gewässer münden alle in den Golf von Thailand.

Sein Habitat sind Bereiche mit trübem, bräunlichem Wasser. Er wurde auch im Schwarzwasser gefunden. Die Typuslokalität liegt im Bezirk Amphoe Khao Saming in der Provinz Trat.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 5,5 - 7,0
Gesamthärte: 2-12 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 240 Liter (für etwa 8 Tiere)
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Artemia, Tubifex, Frostfutter, Wasserfloharten, Laubwürmer

Indischer Glaswels (Kryptopterus vitreolus)

Indischer Glaswels (Kryptopterus vitreolus)

Haltung:
Dieser Wels sollte in einer Gruppe von mindestens 6-8 Tieren gepflegt werden. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv.

Da dieser Wels saures, braunes Wasser bevorzugt,, empfehlen wir ein Schwarzwasseraquarium.

Er hält sich am liebsten im Schwarm in der Strömung (am Filterauslauf) auf. Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung aufweisen, aber auch freien Schwimmraum bieten.

Bewährt haben sich ein dunkler Bodengrund, gedämpfte Beleuchtung und teilweise Wasserabdeckung durch Schwimmpflanzen. Er ist ein äußerst ruhiger Fisch, die meiste Zeit schwimmt er in der Strömung und wartet auf Futter.

Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie des Indischen Glaswelses liegen uns zurzeit noch keine gesicherten Informationen vor. Nachzuchten in Aquarien sind derzeit nicht bekannt. Die meisten im Handel angebotenen Tiere sind Wildfänge.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Indische Glaswels (Kryptopterus vitreolus) ernährt sich in freier Natur von Zooplankton und anderen kleinen Wirbellosen.


Krankheiten

Erwachsene Welse sind Wirte für verschiedene Bakterien. Weitere Informationen zu bakteriellen Erkrankungen findet Ihr [hier].


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase (englisch)
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