Fischarten
Fischname:
Harlekin-Regenbogenfisch
(Melanotaenia boesemani)
Ordnung:
Ährenfischartige
(Atheriniformes)
Familie:
Regenbogenfische
(Melanotaeniidae)
Gattung:
Melanotaenia
Der Harlekin-Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani), auch "Prachtregenbogenfisch", "Boesemans Regenbogenfisch" oder "Korallen-Regenbogenfisch" genannt, auf englisch "Boeseman's rainbowfish", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Regenbogenfische (Melanotaeniidae) und der Ordnung der Ährenfischartigen (Atheriniformes).
Der Harlekin-Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani) wird im Aquarium ca. 10-12 Jahre alt.
Merkmale des Harlekin-Regenbogenfisches:
Der Harlekin-Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani) wird maximal ca. 12-15 cm (Männchen) lang. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.
Der Harlekin-Regenbogenfisch lebt endemisch in den Ajamaru-Seen sowie im Aytinjo-See auf der Vogelkop-Halbinsel in Neuguinea. Sein Habitat sind schlammige und dicht bewachsene Untergründe mit Versteckmöglichkeiten (Unterholz, Wurzeln, Schilf).
Temperatur: ca. 24°-27° C
PH-Wert: um 6,0-8,0
dGH:
5°–20°
Aquarium: ca. 120 cm Beckenlänge
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet
Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Insektenlarven), Frost-, Flockenfutter (abwechsungsreiche Nahrung empfohlen)
Haltung:
Der Harlekin-Regenbogenfisch stellt keine besonderen Ansprüche an das Aquarium. Er ist ein ruhiger, friedlicher Fisch, der im Artenbecken gemütlich seine Runden dreht. Diese Regenbogenfische wachsen sehr langsam und sind erst nach ca. 1,5 Jahren ausgewachsen.
Das Becken (vorzugsweise ein Artaquarium) sollte genügend Bewegungsfläche bzw. freien Schwimmraum bieten und man sollte mehrere Fische 6-12 (2-3 Weibchen pro Männchen) zusammen halten. Um seinem natürlichen Lebensraum zu entsprechen, sollte das Aquarium außerdem mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (Randbepflanzung), Schwimmpflanzen und Javamoos bepflanzt sein und auch einige Wurzeln aufweisen.
Der Bodengrund sollte sandig oder kiesig sein. Lebendfutter erhöht die Farbintensität dieser Fische. Die Zugabe geringer Mengen von See- oder Kochsalz fördert oftmals das Wohlbefinden der Regenbogenfische.
Zucht:
Für den Harlekin-Regenbogenfisch liegen uns keine speziellen Zuchthinweise vor. Allgemein gilt für die meisten Regenbogenfische jedoch folgendes Fortpflanzungsverhalten:
Regenbogenfische laichen mehrere Tage (1-2 Wochen) nacheinander zwischen feinfiedrigen Pflanzen oder Javamoos ab (Haftlaicher).
Das Männchen (Milchner) leitet die Balz ein und weist in dieser Zeit eine besonders kräftige Körperfärbung auf. Trifft das Männchen auf ein laichbereites Weibchen (Rogner), schwimmt das Pärchen zwischen dichtere Pflanzen. Nun stellen sich beide Geschlechter parallel zueinander, beginnen zu zittern und das Weibchen laicht seine Eier ab, welche sofort vom Milchner befruchtet werden. Nach dem Laichvorgang sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden.
Die Eier besitzen fadenförmige Fortsätze und eine Größe von 1-2 mm, es werden jedoch nur wenige Eier abgelaicht. Sobald die Eier mit Pflanzenteilen in Berührung kommen, haften sie sofort an diesen und verkürzen sich, sodass sie an das Substrat fest "herangezogen" werden.
Die relativ großen und schon weit entwickelten Fischlarven schlüpfen nach ca. 5-12 Tagen und können mit Staubfutter oder Artemia-Nauplien gefüttert werden.
(siehe weiter oben unter Aquaristik-Info.)
Der Harlekin-Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani) ist ein Allesfresser.
Bei Regenbogenfischen werden Krankheiten in der Regel durch Stress und mangelnder Wasserhygiene ausgelöst. Auch führen zu hohe Wassertemperaturen und Sauerstoffmangel bei diesen Fischen zu Krankheitserscheinungen. Oftmals bilden sich unterschiedlich große Geschwüre auf dem Körper der Fische, die aufbrechen und sich dann entzünden können. Auch Pilzerkrankungen sind möglich. In der Regel sterben alle befallenen Fische.
Regenbogenfische können auch mit der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) befallen werden, welche speziell bei dieser Fischart schwer zu heilen ist, da diese empfindlich auf diese Ichthyo-Parasiten reagiert.
Sollte bei der Aufzucht bakterielle Flossenfäule oder Verpilzungen auftreten, kann dies mit einer Salzzugabe behandelt werden.
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