Fischlexikon: Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina werneri)


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Süßwasserfische"

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Filigran-Regenbogenfisch (I.  werneri)
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Name:
Filigran-Regenbogenfisch
Ordnung:
(deutsch)
Ährenfischartige
Familie:
(deutsch)
Regenbogenfische
Gattung:
Iriatherina
Gattung+Art:
Iriatherina werneri
gesamt:
2903 Fischarten

Übersicht

Der Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina werneri), auch "Fadenflossen-Regenbogenfisch", "Prachtregenbogenfisch" oder "Sonnenstrahlfisch" genannt, auf englisch "Threadfin rainbowfish", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Regenbogenfische (Melanotaeniidae) und der Ordnung der Ährenfischartigen (Atheriniformes).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Filigran-Regenbogenfisches:

  • der Filigran-Regenbogenfisch besitzt einen schlanken, langezogenen und seitlich abgeflachten Körperbau
  • sein Kopf ist oben abgeflacht, seine Schnauze zugespitzt, das Maul sehr klein und oberständig
  • er besitzt verdickte Lippen und seine Augen sind relativ groß
  • der hintere und obere Körperbereich ist bläulich und metallisch glänzend, der Brustbereich eher weiß-gelblich
  • die Bauchseite der Männchen kann bis in die Schwanzwurzel rötlich gefärbt sein, auch die Ränder der Schwanzflosse sind rot eingesäumt
  • die 1. Rückenflosse (Dorsale) der Männchen ist sehr hoch (wie eine Fahne), gelblich gefärbt und weist vertikale, rote Striche auf. Die 2. Rückenflosse, die Schwanz-, After- und Bauchflossen besitzen langezogene, fadenförmige Auswüchse, die großteils dunkel eingefärbt sind
  • bei der Balz oder der Revierverteidigung werden diese Flossen aufgestellt
  • grundsätzlich sind die Männchen (Milchner) weit intensiver gefärbt als die Weibchen (Rogner). Die Weibchen besitzen außerdem viel kürzere Flossen und sind etwas kleiner als die Männchen.
  • Flossenformel: D (gesamt) VII-X/7. A I/10-12

Größe

Der Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina werneri) wird maximal ca. 4-5 cm (Männchen) lang. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.


Maximales Alter

Der Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina werneri) wird im Aquarium ca. 3-4 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Filigran-Regenbogenfisches ist das nördliche Australien und das zentrale und südliche Neuguinea (5°S - 10°S).

Dieser Regenbogenfisch bevorzugt klares, langsam fließendes Wasser, dichte Vegetation und schlammige bzw. sumpfige Untergründe.


Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 24°-27° C (bei der Zucht 30°-31° C)
PH-Wert: um 6,0-7,0
dGH: < 10°
Aquarium: mind. 60 cm Beckenlänge
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Insektenlarven), Cyclops, Artemia Nauplien, Flockenfutter (zerkleinert!)
(Wichtig: nur sehr keines Futter geben! Dieser Fisch hat einen sehr kleinen Mund und sehr engen Schlund)

Haltung:
Der Filigran-Regenbogenfisch sollten normalerweise in einem Artaquarium alleine gehalten werden, damit er sein natürliches Verhalten zeigt. Er kann jedoch auch mit anderen Fischen, die in seinem natürlichen Lebensraum vorkommen wie z.B. dem Gepunkteten Blauauge (Pseudomugil gertrudae), vergesellschaftet werden.

Das Becken sollte genügend Bewegungsfläche bzw. freien Schwimmraum bieten und man sollte 8-12 Exemplare (2-3 Weibchen pro Männchen) zusammen halten. Um seinem natürlichen Lebensraum zu entsprechen, sollte das Aquarium außerdem eine dichte Randbepflanzung, Schwimmpflanzen, Wurzeln und Javamoos (Laichsubstrat) aufweisen. Diese Art benötigt außerdem klares und sauberes Wasser ohne starke Strömung.

Zucht:
Für den Filigran-Regenbogenfisches liegen uns keine speziellen Zuchthinweise vor. Allgemein gilt für die meisten Regenbogenfische jedoch folgendes Fortpflanzungsverhalten:

Regenbogenfische laichen mehrere Tage (Dauerlaicher) nacheinander zwischen Pflanzen oder Javamoos ab (Haftlaicher).

Das Männchen (Milchner) leitet die Balz ein und weist in dieser Zeit eine besonders kräftige Körperfärbung auf. Trifft das Männchen auf ein laichbereites Weibchen (Rogner), schwimmt das Pärchen zwischen dichtere Pflanzen. Nun stellen sich beide Geschlechter parallel zueinander, beginnen zu zittern und das Weibchen laicht seine Eier ab, welche sofort vom Milchner befruchtet werden. Nach dem Laichvorgang sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden.

Die Eier besitzen fadenförmige Fortsätze und eine Größe von 1-2 mm, es werden jedoch nur wenige Eier abgelaicht. Sobald die Eier mit Pflanzenteilen in Berührung kommen, haften sie sofort an diesen und verkürzen sich, sodass sie an das Substrat fest "herangezogen" werden.

Die relativ großen und schon weit entwickelten Fischlarven schlüpfen nach ca. 5-12 Tagen und können mit Staubfutter oder kleinsten Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe weiter oben unter Aquaristik-Info.)


Nahrung

Der Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina werneri) ist ein Allesfresser, benötigt jedoch aufgrund seines kleinen Maules und des engen Schlundes sehr kleine Nahrung.


Krankheiten

Bei Regenbogenfischen werden Krankheiten in der Regel durch Stress und mangelnder Wasserhygiene ausgelöst. Auch führen zu hohe Wassertemperaturen und Sauerstoffmangel bei diesen Fischen zu Krankheitserscheinungen. Oftmals bilden sich unterschiedlich große Geschwüre auf dem Körper der Fische, die aufbrechen und sich dann entzünden können. Auch Pilzerkrankungen sind möglich. In der Regel sterben alle befallenen Fische.

Regenbogenfische können auch mit der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) befallen werden, welche speziell bei dieser Fischart schwer zu heilen ist, da diese empfindlich auf diese Ichthyo-Parasiten reagiert.

Sollte bei der Aufzucht bakterielle Flossenfäule oder Verpilzungen auftreten, kann dies mit einer Salzzugabe behandelt werden.


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