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Fischlexikon: Gelbmaul-Muräne (Gymnothorax nudivomer)


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Salzwasserfische"

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Name:
Gelbmaul-Muräne
Ordnung:
(deutsch)
Aalartige
Familie:
(deutsch)
Muränen
Gattung:
Gymnothorax
Gattung+Art:
Gymnothorax nudivomer
gesamt:
3151 Fischarten

Übersicht

Gelbmaulmuräne (Gymnothorax nudivomer)

Gelbmaulmuräne

Die Gelbmaul-Muräne (Gymnothorax nudivomer) ist ein aalartiger Salzwasserfisch aus der Familie der Muränen (Muraenidae) und der Gattung Gymnothorax. Sie kann eine Länge von bis zu 180 cm erreichen. Ihr englischer Name lautet „Yellowmouth moray”.

Die Gelbmaul-Muräne ist im gesamten Indopazifik verbreitet, von der Ostküste Afrikas und dem Roten Meer über Polynesien und Hawaii bis nach Südjapan und Neukaledonien.

Sie lebt versteckt in Spalten oder Höhlen an den Außenhängen von Korallenriffen in Wassertiefen von bis zu 280 Metern. In der Regel findet man sie in einer Tiefe von etwa 30 Metern.

Ist die Gelbmaul-Muräne gefährlich für den Menschen?

Die Gelbmaul-Muräne ist in der Regel nicht aggressiv. Sie kann jedoch beißen, wenn sie sich bedroht fühlt oder provoziert wird. Für den Menschen ist diese Muräne gefährlich, da ihr Hautschleim und ihr Speichel giftig sind.

Der Hautschleim enthält die Giftstoffe Crinotoxin (Hautgift) und Hämagglutinin. Ein Biss kann unter Umständen tödlich sein, insbesondere, wenn das Gift in die Bisswunde eindringt.

Die Bisse können tiefe Wunden verursachen und zu Infektionen führen, da sich im Maul der Muräne Bakterien befinden können. Bei einem Biss sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

Auf unserer Seite "Die giftigsten Fische der Welt" findet ihr weitere Informationen über giftige Fischarten sowie eine Übersicht über Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


Merkmale

Gelbmaulmuräne (Gymnothorax nudivomer)

Gelbmaulmuräne

Die wichtigsten Merkmale der Gelbmaulmuräne:

  • wie alle Muränen besitzt auch die Gelbmaulmuräne einen langgezogenen, schlangenförmigen und seitlich abgeflachten Körperbau
  • die Haut ist schuppenlos und mit einer dicken Schleimschicht überzogen, die an der Luft klebrig wird
  • ihre Maulspalte reicht bis weit hinter die Augen und ist sehr tief, während die Schnauze relativ kurz und stumpf ist
  • der Innenraum ihres Mauls ist leuchtend gelb gefärbt (namensgebend)
  • das Maul der Gelbmaulmuräne ist mit vielen scharfen Zähnen besetzt. Die größten Zähne sind fein gesägt
  • ihr Sehvermögen ist schlecht, ihr Geruchssinn hingegen außergewöhnlich gut
  • die kleinen, ovalen Kiemenöffnungen befinden sich weit hinten am Kopf der Gelbmaulmuräne. Kiemendeckel sind nicht vorhanden, dafür jedoch zahlreiche und gut entwickelte Branchiostegalradien, die die Kiemenmembran aufspannen
  • ihr Blut ist, wie bei allen Muränen, giftig (hämolytische Proteine). Auch ihr Hautschleim ist äußerst giftig
  • ihre Grundfärbung ist bräunlich, wobei der Kopf meistens etwas heller ist als der restliche Körper. Die Kiemenöffnungen sind dunkelbraun
  • der komplette Körper einschließlich der Flossen der Gelbmaulmuräne ist mit feinen, weißlichen und dunkelbraun eingesäumten Punkten bedeckt, die in Richtung Schwanz größer werden
  • die Rücken-, Schwanz- und Analflossen sind zusammengewachsen und bilden einen durchgehenden Flossensaum
  • Muränen besitzen weder Bauch- noch Brustflossen, da sie keine paarigen Flossen haben

Größe

Die Gelbmaul-Muräne (Gymnothorax nudivomer) erreicht eine maximale Länge von etwa 180 cm.


Maximales Alter

Die Gelbmaul-Muräne (Gymnothorax nudivomer) kann in freier Wildbahn 10 bis 40 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Neukaledonien.

Sie lebt versteckt in Spalten oder Höhlen an den Außenhängen von Korallenriffen in Wassertiefen von bis zu 280 Metern. In der Regel findet man sie in einer Tiefe von etwa 30 Metern.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20° C - 28° C
Aquarium: ab 2.000 Liter
Schwierigkeitsgrad: nur für erfahrene Aquarianer geeignet

Fütterung:
kleine Fische, Krebstiere

Haltung:
Becken UNBEDINGT abdecken, damit die Tiere nicht entweichen. Umfangreiche Höhlensysteme notwendig. Zur Fütterung UNBEDINGT Futterzange benutzen (giftiger Hautschleim!).


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Gelbmaul-Muräne (Gymnothorax nudivomer) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Einige Arten wechseln im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht.

Bei der Balz richten die Muränen ihren Körper mit weit aufgerissenem Maul auf und umschlingen sich. Die Weibchen der Riesenmuräne (G. javanicus) legen bei einem Laichvorgang zwischen 200.000 und 300.000 Eier.


Nahrung

Die Gelbmaul-Muräne (Gymnothorax nudivomer) ernährt sich hauptsächlich von Fischen und Krebstieren.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase
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