Fischlexikon: Pterygoplichthys weberi
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Süßwasserfische"
Übersicht
Pterygoplichthys weberi ist ein Süßwasserzierfisch aus der Gattung Pterygoplichthys und Familie Harnischwelse (Loricariidae). Pterygoplichthys weberi stammt aus Südamerika und erreicht eine maximale Länge von ungefähr 20 cm.
Merkmale
wichtige Merkmale von Pterygoplichthys weberi:
- Pterygoplichthys weberi besitzt die typische Harnischwelsgestalt: der Körper ist im vorderen Bereich breit und massiv. In Richtung Schwanzflosse wird er jedoch immer schlanker
- die Lippen sind breit und umgeben das unterständige Maul. Sie sind zu einer Saugscheibe umgebildet
- am Maul von Pterygoplichthys weberi sitzen mit Flüssigkeit gefüllte Barteln, die als Orientierungshilfe und als Geschmacksorgane dienen
- die Grundfärbung ist hellbraun bis gelblich-braun
- der komplette Körper einschließlich Kopf und Flossen von Pterygoplichthys weberi ist mit dunkelbraunen runden Flecken bedeckt, die auf den Körperflanken horizontale Linien bilden
- bei ausgewachsenen Männchen von Pterygoplichthys weberi ist die Genitalpapille zu einem kleinen, dicken Stumpf ausgebildet, der deutlich herausragt. Bei den Weibchen ist sie weniger auffällig und liegt vertieft oder flach am Körper an
- die Rückenflosse dieses Welses ist sehr hoch (segelartig), sie ist bei den Männchen größer als die der Weibchen. Auch der Kopf der Männchen ist breiter als bei den Weibchen
- Flossenformel: D I/11-12, A I/4
Größe
Pterygoplichthys weberi wird maximal ungefähr 20 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Pterygoplichthys weberi ist uns zurzeit nicht bekannt. Harnischwelse können über 30 Jahre alt werden.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Pterygoplichthys weberi stammt aus Südamerika: dort lebt er im Rio Marañon, Rio Ucayali, Rio Caquetá und dem oberen Amazonas in Kolumbien, Ecuador und Peru. Sein Habitat sind Süßwasserflüsse und Seen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24-29 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,5
Gesamthärte: bis 2-12 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 200 cm Beckenlänge
Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat, Frostfutter, Holz (zum abraspeln). Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur hauptsächlich vegetarisch ernährt.
Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Da viele Welse auch an Wasserpflanzen knabbern, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus).
Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.
Um das Algenwachstum zu fördern, sollte das Aquarium hell beleuchtet werden. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).
Zucht:
Die meisten Arten der Gattung Pterygoplichthys graben in freier Natur Bruthöhlen in die Uferböschung. Da dies in einem Aquarium nur schwer zu realisieren ist, sind bei den meisten Arten noch keine Nachzuchten gelungen. Über mögliche Nachzuchten dieser Art liegen uns keine gesicherten Informationen vor.
Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Pterygoplichthys weberi liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Harnischwelse sind Haft- und Substratlaicher. Das Weibchen klebt ihre Eier in Höhlen und unter Wurzeln in Laichballen ab. Die Brutpflege übernimmt in der Regel das Männchen.
Krankheiten
Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).
Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten, wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!
Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.
Weitere Informationen über Krankheiten dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".
Literaturhinweis
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