Fischlexikon: Sturisoma nigrirostrum


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Sturisoma nigrirostrum
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Gattung+Art:
Sturisoma nigrirostrum
gesamt:
2910 Fischarten

Übersicht

Sturisoma nigrirostrum ist ein bis zu 25 cm langer Störwels aus der Gattung Sturisoma und Familie Harnischwelse (Loricariidae). Sturisoma nigrirostrum stammt aus Südamerika, wo er im Flussbecken des Ucayali verbreitet ist. Im Handel wird dieser Störwels manchmal auch "Nadelstreifen-Störwels" genannt.


Merkmale

Sturisoma nigrirostrum

Sturisoma nigrirostrum (Kopfstudie)

wichtige Merkmale von Sturisoma nigrirostrum:

  • Sturisoma nigrirostrum besitzt die typische Harnischwelsgestalt: der Körper ist im vorderen Bereich breit und massiv. In Richtung Schwanzflosse wird er jedoch immer schlanker. Der Hinterkörper gleicht einem dünnen Zweig
  • das Rostrum (Schnauze) ist stark verlängert, die Unterseite des Rostrums ist schwarz gefärbt
  • bei manchen Exemplaren ist das Rostrum nach oben gebogen
  • die Lippen sind breit und umgeben das unterständige Maul. Sie sind zu einer Saugscheibe umgebildet
  • am Maul von Sturisoma nigrirostrum sitzen mit Flüssigkeit gefüllte kurze Barteln, die zur Orientierung und als Geschmacksorgane dienen
  • die Grundfärbung von Sturisoma nigrirostrum ist auf der oberen Körperhälfte gräulich-braun bis grünlich, die untere Körperhälfte ist eher cremefarben
  • entlang den Körperflanken verläuft eine dunkle Längsbinde. Diese Beginnt an der Schnauze, zieht sich über die Augen und endet am Schwanz. Ab dem Schwanzstiel löst sich dieses Band in einzelne Flecken auf
  • die Körperflanken sind außerdem mit zahlreichen hellen Flecken bedeckt
  • die Flossen sind mit dunklen Flecken bedeckt
  • die Brust- und die Rückenflosse von Sturisoma nigrirostrum sind sehr groß und sichelförmig geformt
  • Männchen wächst zur Paarungszeit ein Backenbart Odontoden

Größe

Sturisoma nigrirostrum wird maximal ungefähr 25 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Sturisoma nigrirostrum ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Sturisoma nigrirostrum stammt aus Südamerika: dort lebt dieser Störwels im Flussbecken des Ucayali. Das Habitat dieses Störwelses sind Gewässer mit Weißwasser. Unterwasservegetation ist keine vorhanden, lediglich die Ufer sind bewachsen. Dieser Störwels ist auch in der Lage, atmosphärische Luft zu atmen (fakultative Luftatmung).


Aquaristik-Info

Temperatur: 24-30 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-15 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 120 cm Beckenlänge

Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat und Frostfutter. Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur hauptsächlich vegetarisch von Algenaufwuchs ernährt.

Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Da dieser Wels auch Wasserpflanzen entwurzeln können, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus). Der Wurzelbereich dieser Pflanzen sollte mit Steinen abgedeckt werden.

Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben. Diese Störwelse sind sehr friedlich und ruhige Fische

Die Beleuchtung kann auch mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Es sollte jedoch genügend Licht zum Aufwuchs von Algen vorhanden sein. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).

Zucht:
Die Weibchen legen ihre Eier auf flachen Pflanzen, Holz- oder Wurzeln (auch an den Beckenscheiben) ab (Substratlaicher). Diese Stellen werden vom Männchen vorher gründlich gereinigt. Das Männchen verteidigt das Gelege und fächert den Eiern ständig frisches Wasser zu.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".


Fortpflanzung

(siehe Aquaristik -> Zucht)


Nahrung

Sturisoma nigrirostrum ernährt sich in freier Natur von Algenaufwuchs, Pflanzen und Totholz. Mit dieser Nahrung nimmt er außerdem viele Mikroorganismen auf.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten, wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.

Weitere Informationen über Krankheiten dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Wikipedia (englisch)
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".