Fischlexikon: Bartmuräne (Gymnothorax breedeni)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Die Bartmuräne (Gymnothorax breedeni) ist ein aalförmiger Salzwasserfisch aus der Familie der Muränen (Muraenidae) und der Gattung Gymnothorax.
Die Bartmuräne kann eine Länge von ca. 100 cm erreichen. Ihr englischer Name lautet „Blackcheek moray”.
Die Bartmuräne ist in den tropischen Gewässern des Indopazifiks verbreitet, von der Ostküste Afrikas bis zu den ozeanischen Inseln im Pazifik, beispielsweise Polynesien (ausgenommen Hawaii).
Sie ist eine sehr häufige Muräne in den Riffen der Malediven.
Diese Muräne kommt in den klaren, zum Meer hin gelegenen Riffen ozeanischer Inseln vor, insbesondere in porösem Korallengestein sowie in Riffwänden und an steilen Hängen mit Löchern in einer Tiefe zwischen 4 und 40 Metern. Sie lebt in Symbiose mit Fahnenbarschen (Anthiadidae) und Putzergarnelen.
Die Bartmuräne lebt eher einzelgängerisch und ist sehr territorial. Sie neigt dazu auf jeden Eindringling zu beißen, der in ihr Revier eindringt.
Sie kann einem Menschen sehr schmerzhafte Bisse zufügen. Diese können zu Infektionen führen und verheilen außerdem sehr schlecht.
Obwohl die spezifische Giftigkeit der Bartmuräne nicht bekannt ist, sollte man davon ausgehen, dass ihr Biss ebenso gefährlich sein kann wie der von anderen Muränen.
Auf unserer Seite "Die giftigsten Fische der Welt" findet ihr weitere Informationen über giftige Fischarten sowie eine Übersicht über Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Merkmale
Merkmale der Bartmuräne:
- wie alle Muränen besitzt auch die Bartmuräne einen langgezogenen, schlangenförmigen und seitlich abgeflachten Körperbau
- die Haut ist schuppenlos und mit einer dicken Schleimschicht überzogen, die an der Luft klebrig wird
- diese Schleimschicht schützt die Muräne vor scharfkantigen Felsen oder Korallen
- ihre Maulspalte reicht bis weit hinter die Augen und ist sehr tief. Die relativ kurze Schnauze endet stumpf
- das Maul der Bartmuräne ist mit vielen langen und scharfen Zähnen besetzt
- im Schlund sitzen die sogenannten Schlund- oder Pharyngealkiefer, die nur von Muskelbändern gehalten werden. Diese entsprechen Teilen der Kiemenbögen und werden nur von Muskelbändern gehalten. Sie helfen der Muräne, größere Futterbrocken in Richtung Magen zu ziehen
- das Sehvermögen aller Muränen ist relativ schlecht
- wie alle Muränen hat auch die Bartmuräne vier Nasenlöcher: Zwei sitzen an der Schnauzenspitze, die beiden anderen über dem vorderen Rand der Augen
- da die Nasenlöcher durch ein faltiges Kanalsystem miteinander verbunden sind, besitzen Muränen einen hervorragenden Geruchssinn
- die kleinen, ovalen Kiemenöffnungen befinden sich weit hinten am Kopf der Bartmuräne. Kiemendeckel sind nicht vorhanden, dafür jedoch zahlreiche und gut entwickelte Branchiostegalradien, die die Kiemenmembran aufspannen
- ihr Blut ist, wie bei allen Muränen, giftig (hämolytische Proteine)
- die Grundfärbung der Bartmuräne ist gelblich-bräunlich
- der komplette Körper der Bartmuräne, einschließlich der Flossen, ist relativ dicht mit dunklen Flecken bedeckt
- von den Augen bis zu den Mundwinkeln verläuft ein großer schwarzer Fleck
- hinter den Kiemenöffnungen sitzt ein größerer schwarzer Fleck. Auch ihre Kiemenöffnungen und ihre Afteröffnung sind schwarz
- die Rücken-, Schwanz- und Analflossen sind zusammengewachsen und bilden einen durchgehenden Flossensaum
- da Muränen keine paarigen Flossen haben, besitzen sie weder Bauch- noch Brustflossen
Größe
Die Bartmuräne (Gymnothorax breedeni) kann eine maximale Länge von etwa 100 cm erreichen.
Maximales Alter
Die Bartmuräne (Gymnothorax breedeni) kann über 20 Jahre alt werden.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Bartmuräne (Gymnothorax breedeni) ist in den tropischen Gewässern des Indopazifiks verbreitet – von der Ostküste Afrikas bis zu den ozeanischen Inseln im Pazifik, beispielsweise Polynesien (ausgenommen Hawaii). Sie ist eine sehr häufige Muräne in den Riffen der Malediven.
Diese Muräne kommt in den klaren, zum Meer hin gelegenen Riffen ozeanischer Inseln vor, insbesondere in porösem Korallengestein sowie in Riffwänden und an steilen Hängen mit Löchern in einer Tiefe zwischen 4 und 40 Metern. Sie lebt in Symbiose mit Fahnenbarschen (Anthiadidae) und Putzergarnelen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 27° C
Aquarium: ab 3.000 Liter
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
kleine Fische
Haltung:
Das Becken muss unbedingt abgedeckt werden, damit die Tiere nicht entweichen können. Es sind umfangreiche Höhlensysteme notwendig. Zur Fütterung unbedingt eine Futterzange benutzen.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie der Bartmuräne (Gymnothorax breedeni) liegen uns derzeit keine gesicherten Informationen vor. Einige Arten wechseln im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht. Bei der Balz richten die Muränen ihren Körper mit weit aufgerissenem Maul auf und umschlingen sich.
Nahrung
Die Bartmuräne (Gymnothorax breedeni) ist ein nachtaktiver Raubfisch. Diese Muräne ernährt sich hauptsächlich von Fischen und Kopffüßern.
Literaturhinweis
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