Glossar
Als Algenfresser bezeichnet man Tiere, die Algen fressen. Algen stellen keine monophyletische Pflanzengruppe dar, sie können sessil auftreten oder freischwebend dem Phytoplankton angehören
Algenfressende Tiere können auf das Vorhandensein von Algen angewiesen sein (obligate Algenfresser), wahlweise Algen aufnehmen und eher größere Pflanzen bevorzugen (Detritivoren, Herbivoren) oder omnivor ausgerichtet sein.
Manche Algenfresser bevorzugen auch nur während bestimmter Entwicklungsstadien Algen als Nahrung oder sie wechseln im Tagesrhythmus zwischen Futtermöglichkeiten.
Herbivore Knochenfische nehmen hauptsächlich sessile grüne oder blaugrüne Algen als Nahrung auf, während die algenähnlich erscheinenden Bakterien der Blaualgen von Fischen grundsätzlich nicht gefressen werden.
Fische wie Riffbarsche, Papageifische und Doktorfische, die Algen abweiden, kommen oft an marinen Felsküsten und Riffen vor. Mitunter kann eine lokal besonders intensive Beweidung mariner Algenbestände beobachtet werden.
Häufige algenfressende Süßwasserfische gehören den Ordnungen der Karpfenartigen, der Welsartigen und der Buntbarschartigen an. Folgende Fischgruppen werden mitunter als Algenfresser bezeichnet:
Häufig werden algenfressende Fische in Süßwasseraquarien eingesetzt, um das Algenwachstum insbesondere an den Scheiben einzudämmen.
Über 820 Arten Harnischwelse (Loricariidae) sind beschrieben, die sich hauptsächlich von Algen und Periphyton ernähren. Harnischwelse sind eine besonders artreiche Fischfamilie. Davon über 60 Arten Antennen-Harnischwelse (Ancistrus), die besonders häufig in Aquarien als Scheibenputzer angepriesen werden, wobei deren Motivation zum Algenfressen abnimmt, je mehr Fertigfutter angeboten wird.
Nicht alle Fische, die unter dem Namen Algenfresser im Handel erhältlich sind, sind für diese Aufgabe gleich gut geeignet.
So fressen adulte Saugschmerlen und die Schönflossige Rüsselbarbe (Epalzeorhynchos kalopterus) kaum Algen. Über Arten der Gattung Garra gibt es dagegen zahlreiche Erfahrungsberichte, die nahelegen, dass es sich bei ihnen tatsächlich um gute Algenvertilger handelt.
siehe auch:
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