Fischlexikon: Tipps und Tricks für den Sportangler - Angelruten: Spinnruten


Rutenart auswählen

 


Übersicht

Copyright: Firma Sänger Rollenlager GmbH & co KG

Sänger STARTEC II Lightspin

Spinnruten werden zum Spinnfischen (Kunstköderangeln) eingesetzt. Hierbei wird ein künstlicher Köder so durch das Wasser geführt, dass er sich wie ein lebender oder verletzter Köder (z.B. Fisch, Wurm, Krebs usw.) bewegt bzw. einen solchen imitiert.

Mittlerweile werden Spinnruten in der Regel mit einem Blank aus Kohlefaser oder einem Gemisch aus Kohlefasern und Glasfasern hergestellt.

Im deutschen Sprachraum werden Spinnruten üblicher Weise nach WG (Wurfgewicht) in ungefähr folgende Kategorien eingeteilt:

  • ultraleichte Spinnruten
    Wurfgewicht: 1 gr bis 10 gr,
  • leichte Spinnruten
    Wurfgewicht: 5 gr bis 30 gr
  • mittlere Spinnruten
    Wurfgewicht: 30 gr bis 60 gr
  • schwere Spinnruten
    Wurfgewicht: 50 gr bis 120 gr
  • ultraschwere Spinnruten
    Wurfgewicht: 100 gr bis 250 gr

Die Übergänge sind hierbei fließend. Die Länge beträgt in der Regel 1,6 bis 3,3 Meter, wobei die deutliche Mehrzahl der in Deutschland verkauften Spinnruten zwischen 2,4 und 3,0 Meter lang sein dürfte.


Einsatzgebiete

Beim Spinnfischen vom Ufer aus werden in der Regel längere Ruten als beim Spinnfischen vom Boot aus benutzt. Spezielle Spinnruten für spezielle Einsatzgebiete:

  • Twister- und Gummifischruten
    diese besitzen eine sehr harte Spitzenaktion zum Fischen mit Weichplastikködern
  • sehr kurze Jerkruten
    zum harten, ruckartigen Führen schwerer Oberflachenköder
  • kurze Vertikalruten
    diese besitzen eine kräftige Spitzenaktion zum senkrechten Fischen unter dem Boot
  • Dropshotruten
    mit sehr weicher Rutensitze zum sogenannten Dropshotfischen
  • kurze, weiche Castingruten
    mit parabolischer Aktion, die eigentlich die typische US-amerikanische Spinnrute verkörpern und von Spezialisten gerne zum Fischen mit speziellen Vorfächern wie dem Carolina-Rig und dem Texas-Rig eingesetzt werden

Grundsätzlich sollte eine Spinnrute immer im Hinblick auf den gewünschten Zielfisch ausgewählt werden. Auch sollte sie möglichst leicht und gut ausbalanciert sein, um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen. Auch sollte Wert auf eine hochwertige Beringung (SIC) gelegt werden, damit auch bei starker Belastung die Schnur ohne Verschleiß durch die Ringe geführt werden kann.


Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.