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Seeanemonen (Actiniaria), auch Seerosen, Seenelken oder Aktinien genannt, sind eine arten- und gattungsreiche Ordnung der Hexacorallia innerhalb der Blumentiere (Anthozoa).
Es handelt sich ausschließlich um im Meer vorkommende, stets solitär lebende, meist relativ große Tiere, die vom Flachwasser bis in abyssale Tiefen vorkommen. Derzeit sind etwa 1200 Arten von Seeanemonen bekannt.
Seeanemonen besitzen kein Skelett und leben solitär. Das bedeutet, sie bilden keine Kolonien im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern der Blumentiere.
Seeanemonen sind halbsessil: sie können sich durch langsames Kriechen auf ihrer Fußscheibe, mit der sie sich auf hartem Untergrund festkrallen oder in Sand und Geröll eingraben, fortbewegen.
Der Körper der Seeanemonen ist muskulös. Die Größe kann, je nach Art, von einem bis 150 cm reichen. Ihre Tentakel sind einfach und in der Regel nicht verzweigt und oft durchscheinend.
Manche Arten haben Nesselfäden, hier Acontien genannt, die durch den Mund oder durch Poren im Scapus, sog. Cinclidien, ausgeschleudert werden. Vielfältige Formen an Fortpflanzungsmodi sind bekannt.
So existieren getrenntgeschlechtliche, aber auch zwittrige Arten. Sogar Querteilung oder Abschnüren von Fußpartien kommt vor.
Es gibt über 1200 Arten von Seeanemonen in allen Meeren vom Flachwasser bis zu 10.000 m Tiefe. In europäischen Gewässern finden sich ca. 60 Arten. Viele ausgewachsene Seeanemonen fressen Fische, Krebse und Schnecken, andere nur Plankton.
Einige Arten der Seeanemonen gehen Symbiosen mit anderen Tieren ein. So finden z. B. Fische wie der Echte Clownfisch, der Falsche Clownfisch, der Allards Anemonenfisch und vielen weitere Anemonenfische, außerdem die Anemonengrundel, Spinnenkrabben oder Partnergarnelen zwischen den Tentakeln Schutz vor Feinden. Oder z.B. heften sich Einsiedlerkrebse die Schmarotzerrose an die von ihnen bewohnten Schneckenhäuser.
Estefania Rodríguez, Marymegan Daly und Daphne G. Fautin haben 2007 eine gegenüber der älteren Systematik von Oskar Carlgren vereinfachte Systematik vorgestellt.
Sie verzichteten auf die drei Unterordnungen (Endocoelantheae, Nynantheae und Protantheae) und auch auf die „Tribus“ und „Subtribus“ zwischen den Unterordnungen und der Familienebene (nach der Hierarchieebene sind aber Teilordnungen oder Überfamilien gemeint) und listen insgesamt 46 Familien auf.
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