Fischlexikon: Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)


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deut. Name:
Schwimmendes Laichkraut
 
(Potamogeton natans)
Ordnung:
Froschlöffelartige
 
(Alismatales)
Familie:
Laichkrautgewächse
 
(Potamogetonaceae)
Gattung+Art:
Potamogeton natans
Aquarium:
Süßwasseraquarium

Allgemeines

Das Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans) ist eine Süßwasser-Wasserpflanze aus der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae).


Merkmale

Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)

Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)

Das Schwimmende Laichkraut ist eine immergrüne, winterharte und ausdauernde krautige Wasserpflanze.

Sie besitzt ein dickes, knolliges Rhizom, das sich am Gewässergrund verwurzelt. Die Stängel dieser Pflanze können etwa 50 bis 150 cm lang werden.

Das Schwimmende Laichkraut liegt Blattpolymorphismus vor: die Laubblätter sind in Blattstiel und einfache Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele der submersen Blätter binsenförmig und kantig reduziert. Die anfangs ausgebildeten stielrunden Tauchblätter sind zur während der Blüte in der Regel schon abgestorben.

Ab etwa Ende April oder Anfang Mai folgen die anfangs manchmal rötlichen und später meist bräunlich-grünen Schwimmblätter. Die ledrigen (derben) Blattspreiten der Schwimmblätter werden maximal etwa 12 cm lang und können spitz-oval oder rundlich bis elliptisch mit zwei Falten am Spreitengrund geformt sein.

Die Schwimmblätter dieser Wasserpflanze besitzen nur auf der Blattoberseite Spaltöffnungen , wobei eingelagerte, wasserabstoßende Öltröpfchen den Gasaustausch sichern.

Da die Blattstiele der Schwimmblätter ein 1-2 cm langes, andersfarbiges Gelenk besitzen, liegen diese kreuz und quer auf dem Wasser und können große Flächen des Gewässers bedecken.

Das Schwimmende Laichkraut blüht von Mai bis August. Die ährigen Blütenstände ragen aus dem Wasser und werden durch den Wind bestäubt. Nach der Bestäubung ziehen sie sich ins Wasser zurück und bilden dort ihre Samenstände. Viele der steinfruchtartigen und 3-4 mm großen Früchte werden von Wasservögeln ausgebreitet, da diese die unverdaulichen Bestandteile wieder ausscheiden.


Verbreitung

Das Schwimmende Laichkraut (Potamogeton natans) ist gemäßigten und subtropischen Zonen der nördlichen Hemisphäre verbreitet. In Mitteleuropa, wo es ebenfalls verbreitet ist, ist es die häufigste Art seiner Gattung.

Das sehr anpassungsfähige Schwimmende Laichkraut findet man in Teichen, Seebuchten, Weihern und Gräben, selten auch in langsam fließenden Bächen. Solange der Gewässergrund noch feucht ist, übersteht diese Pflanze auch kurze Trockenphasen. Es wächst in Wassertiefen von etwa 50 bis 600 cm.


Aquaristik

Aquarium: Süßwasseraquarium
optimale Temperatur: 5 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,5-7,0
Gesamthärte: 2-20 °dH
CO2- Düngung: nicht erforderlich
Lichtbedarf: mittel bis hell
Vermehrung: vegetativ durch Stecklinge
Kultivierung im Gartenteich: ja

Verwendung im Aquarium:

Die Stecklinge des Schwimmenden Laichkrauts werden in das Bodensubstrat des Aquariums eingepflanzt. Die Blätter und Stängel müssen sich dabei komplett unter der Wasseroberfläche befinden.

Sobald das Schwimmende Laichkraut angewachsen ist, beginnt es an der Triebspitze zu wachsen und bildet neue Blätter. Das Bodensubstrat sollte mindestens 5 cm tief sein. Das Schwimmende Laichkraut mag keine stärkeren Wasserbewegungen. Eine Kultivierung im Gartenteich ist problemlos möglich, es ist mehrjährig und winterhart.

Dieses Laichkraut ist eine beliebte Aquarienpflanze, die das Aquarienwasser mit Sauerstoff anreichert und dem Wasser Nährstoffe entzieht. Es reduziert somit die Algenbildung.

Es stellt keine besonderen Ansprüche an das Wasser, lediglich der pH-Wert sollte nicht zu hoch sein (um 7,0). Das Schwimmende Laichkraut bietet vielen Fischen einen geschützten Platz zum Ablaichen ihrer Eier.

Das Schwimmende Laichkraut gilt als "barschfest" und kann daher auch in Cichlidenbecken mit Buntbarschen wie z.B. dem Burtons Maulbrüter (Astatotilapia burtoni), Haplochromis degeni, Haplochromis latifasciatus oder dem Viktoria-Orangebrustbuntbarsch (Haplochromis sauvagei) eingesetzt werden.


Literaturhinweise:

  1. Wikipedia

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